Turm für Naturerfahrungen
20.000 Gäste haben den Murturm in Gosdorf heuer bestiegen und Ausblicke in die Natur genossen.
Die jetzige junge Generation lebt schon hauptsächlich in einer virtuellen Welt und leidet an ,nature-deficit disorder’, das heißt so viel wie Natur-Defizit-Störung“, freut sich Markus Ehrenpaar vom Naturschutzbund Steiermark, dass in Gosdorf mit dem Murtrum ein Zeichen gesetzt wurde, dass Menschen wieder vermehrt in die Natur lockt. „Etwa 20.000 Besucher hatten wir heuer“, schätzt Bürgermeister Anton Vukan die Frequenz im ersten Jahr des Bestehens des neuen Gosdorfer Wahrzeichens. „Die Natur wird bewusster wahrgenommen, die Leute gehen öfter in die Murauen.“ Der Turm hat übrigens eine enge Beziehung zu einem Gosdorfer Naturdenkmal, dem Osterluzeifalter. „Die Bauweise mit seiner Doppelhelix ist der DNS des Falters nachempfunden“, erzählt Irmtraud Pribas der Gruppe des Naturschutzbundes, die neben Turm und Murauen auch das von ihr geleitete Projekt Klimaschutzgarten besuchte.
Dort laufen übrigens schon die Vorbereitungen für die traditionelle Weihnachtsausstellung auf Hochtouren. Mit Beginn am 8. November wird das Projekt „Ausblicke“ ein neues Sortiment und über 50 regionale Aussteller ihre Produkte präsentieren. Und das an sieben Tagen pro Woche bis 22. Dezember mit Wochenendprogrammen.
walter.schmidbauer@woche.at
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