Im Gespräch: LAbg. Stefan Hermann
"Die FPÖ ist nicht gegen die Impfung"
Graz-Umgebungs FPÖ-Chef Stefan Hermann hat sich impfen lassen, spricht sich aber gegen die Impfpflicht aus.
Was sagt eigentlich Graz-Umgebungs FPÖ-Bezirksparteiobmann Stefan Hermann zu den Vorgängen seiner Partei im Bund und den Demo-Auftritten seines Bundesparteiobmanns Herbert Kickl? "Ich bin von Beginn an auf der Linie der Bundespartei, die sich seit Beginn der Pandemie nicht geändert hat. Die FPÖ ist nicht gegen die Impfung, sondern gegen den Impfzwang", sagt Hermann, der auch im steirischen Landtag sitzt. Dort gab es seit Beginn der Pandemie eine strenge Testpflicht. "Wir als FPÖ haben uns in der Steiermark immer an alle Regeln, wie Masken und Testen, gehalten. Das Verhältnis von Geimpften innerhalb des Landtagsklubs ist soweit ich es einschätzen kann gleich wie beim Rest der Bevölkerung. Ich habe aber erleben müssen, dass ich vor einer Sitzung im Landhaus einmal falsch positiv getestet wurde, und noch bevor ich meine damals schwangere Frau informieren konnte, stand das in allen Medien", führt Hermann den Testdruck, neben der Gesundheit, als einen seiner Beweggründe für seine Entscheidung pro Impfung ins Treffen.
Keine FPÖ-Demos geplant
"Ich werde mich auch boostern lassen." Es müsse aber eine freie Entscheidung eines jeden Einzelnen bleiben. Diese soll auch in Rücksprache mit dem Arzt passieren, sagt Hermann und betont: "Auch ein Ungeimpfter muss in Ruhe gelassen werden." Auf die Frage ob eine Teilnahme an einer Demo, auf der Kickl auftritt für ihn vorstellbar sei, sagt er: "Das kann ich mir vorstellen. Es wird Alternativen brauchen, der Zwang ist der falsche Weg." In der Steiermark sei die Organisation einer Demo aber nicht geplant.
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