St. Radegund
Grüne präsentieren Ideen für Doktorpark

Präsentieren gemeinsam Ideen, um Grünfläche nutzen zu können, statt sie zu verbauen: Günter Lesny und Sandra Krautwaschl | Foto: Podesser
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  • Präsentieren gemeinsam Ideen, um Grünfläche nutzen zu können, statt sie zu verbauen: Günter Lesny und Sandra Krautwaschl
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Die Grünen unter der Klubobfrau Sandra Krautwaschl präsentierten in St. Radegund am Freitag ein Vorhaben, das die Ortskernentwicklung vorantreiben und zeitgleich den Bodenverbrauch stoppen soll.

ST. RADEGUND. Mit der Bodenschutz-Kampagne machen die Grünen darauf aufmerksam (siehe dazu auch Infos unten), "Boden gut zu machen" und eine Lebensgrundlage zu bieten, statt die "Zukunft zu verbauen". Dazu tourt Sandra Krautwaschl aktuell durch die gesamte Steiermark und will am Beispiel einiger Gemeinden aufzeigen, dass es genügend Plätze und Straßen gibt, die nachhaltig genutzt werden können. Zusammen mit Gemeinderat Günter Lesny wurden in St. Radegund Ideen und sogar konkrete Maßnahmen am Beispiel vom Doktorpark präsentiert.

Sorgsamer Umgang mit Boden

In keinem anderen Bundesland wird so viel zubetoniert wie in der Steiermark. Im Schnitt gehen jedes Jahr gut zwölf Quadratkilometer Boden verloren, das entspricht bis zu fünf Fußballfeldern pro Tag.

Der Doktorpark, die Wiese neben dem Gemeindeamt, im Kurort St. Radegund hat laut den Grünen großes Potenzial, zu einem "Treffpunkt für die Menschen im Ort" zu werden. Direkt im Zentrum liegt also eine Grünfläche, die derzeit teils als Parkplatz genutzt wird – um eben eine weitere Bodenversiegelung zu vermeiden, werden anhand eines Renderings Vorschläge gezeigt.

"Wir zeigen mit dieser Visualisierung, welches große Potenzial für die Begrünung und den sorgsamen Umgang mit Boden in den Gemeinden steckt."
Sandra Krautwaschl

Rendering: So könnte eine gemeinsame Fläche in St. Radegund ausschauen. | Foto: Marusa Puhek
  • Rendering: So könnte eine gemeinsame Fläche in St. Radegund ausschauen.
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Ideen für ein Miteinander

Angedacht sind breite Stufen, die bereits von der Straße einladen, diesen Ort zu nutzen. Ein Pavillon könnte aktiven Bürger:innen einen sicheren Ort für Veranstaltungen auch bei Schlechtwetter bieten, ein Brunnen und Bäume für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen. Weitere Möglichkeiten sind: eine öffentliche Grillstelle, ein Naschgarten mit Beerenobst, öffentliche WCs unter der Stiege, ein Fahrradabstellplatz etc.

Im Rahmen der Bodenschutz-Kampagne sollen die Gemeindebewohner:innen auch zum aktiven Mitmachen animiert werden. "Jede:r einzelne kann schon auf einem kleinen Fleckchen Erde einen Beitrag für Boden- und Umweltschutz leisten und die Artenvielfalt fördern", heißt es.

Zurück zur Natur

Die visuelle Präsentation ist auch Teil des gemeindeinternen Bürger:innenbeteiligungsprozesses. "Wir arbeiten schon eine Zeit lang daran, den Ortskern weiterzuentwickeln. Wenn die Leute etwas in der Hand haben und sehen, was möglich ist, ist es auch leichter, ein Projekt anzugehen", sagt Lesny. Ziel sei es, mit dem Rendering Gespräche zu starten. "Wenn ich wohin ziehe und da dann wohnen will, dann bestimmt nicht, weil es dort Betonwüsten und viele Parkplätze gibt, sondern weil es Grün und Erholungsräume gibt. So könnte St. Radegund also in Zukunft ausschauen", so der Gemeinderat weiter. Man setzt auf Renaturierung und Schutz des Ortskerns.

Infos zur Bodenschutz-Kampagne am Beispiel von Frohnleiten:

Bauboom sorgt für Bodenverluste
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