Wirtschaftsbund GU
Forderung: "Betriebe müssen wieder öffnen"

- WB-Obmann Michael Hohl fordert, den Lockdown auch am 13. Dezember zu beenden.
- Foto: WB
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Das Ende des Lockdowns nähert sich – doch: Wird er auch wirklich aufgehoben und können wieder alle Geschäfte öffnen? Angesichts des bevorstehenden Weihnachtsgeschäftes fordert der Wirtschaftsbund Graz-Umgebung unter Obmann Michael Hohl: "Die Betriebe müssen wieder öffnen! Wir müssen den steirischen Betrieben ermöglichen, das Weihnachtsgeschäft zu retten."
Am 19. November verkündete die Bundesregierung einen neuerlichen Lockdown für ganz Österreich. Ein großer Teil der Wirtschaft musste erneut den Betrieb runterfahren. Nach unterschiedlichen Aussagen fürchtet die Wirtschaft nun, dass der Lockdown noch nicht aufgehoben wird. Davon betroffen sind vor allem Unternehmer, denen die umsatzstärkste Zeit eigentlich bevorsteht, und ihre Mitarbeiter.
Möglichkeiten, um aufzusperren
"Die Wirtschaft ist seit dem ersten Tag treuer Unterstützer, wenn es um die Umsetzung der Maßnahmen und die Bekämpfung der Pandemie geht. Es wurden mit viel Aufwand Präventionskonzepte entwickelt, Kontrollsysteme eingeführt und um Verständnis für die Maßnahmen geworben. Wir sind überzeugt, dass wir mit 3G am Arbeitsplatz, 2G für Kunden und einer FFP2-Maskenpflicht im Indoorbereich das Sinken des Infektionsgeschehens nicht gefährden", betont Michael Hohl, Obmann des Wirtschaftsbundes Graz-Umgebung im Hinblick auf den 13. Dezember.
"Lockdown der Wirtschaft"
Für die Interessenvertreter sei dieser Lockdown ein "Lockdown der Wirtschaft, der nicht nur den Betrieben wichtige Umsätze kostet, sondern den Staat sogar doppelt belastet", angesichts des täglich möglichen Menschenansammlungen, etwa bei Demonstrationen, oder aufgrund des aktuellen Verkehrsaufkommens. Der Wirtschaftsbund geht sogar so weit, die aktuellen Maßnahmen mit jenen in den Nachbarländern zu vergleichen: "Rund um Österreich ist kein einziges Hotel und kein einziges Geschäft geschlossen. In der Schweiz hatten auch letztes Jahr die Skigebiete geöffnet – ohne dabei im Chaos zu versinken. Die Menschen wollen arbeiten und Geld verdienen." Und Hohl ergänzt: "Wenn der Tourismus nicht öffnet, werden viele Urlaubsgäste und auch Arbeitskräfte einfach in die Schweiz oder Südtirol ausweichen."
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