Gut geröstet
Kleine Cafés sind bereit für die Gastro-Öffnung

Die Gastro kommt wieder in die Gänge: Kaffee vom Lastenrad aus der "FahrBar", der etwas andere Tresen.  | Foto: Die FahrBar
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  • Die Gastro kommt wieder in die Gänge: Kaffee vom Lastenrad aus der "FahrBar", der etwas andere Tresen.
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Koffein ist für viele Treibstoff in harten Zeiten. Umso feiner, dass Cafés jetzt wieder in die Gänge kommen. Aber ist nachhaltiger Kaffee krisensicher?

Gerade die Gastro war jetzt über ein halbes Jahr lang ohne bleibende Gäste. Die WOCHE hat nachgefragt, wie es den drei gastronomischen Kleinbetrieben geht, die zu den "Nachhaltigen Unternehmen 2021" (die WOCHE berichtete) zählen. Den Kleinunternehmen wurde krisenbedingt ja vielfach ein früherer Untergang prophezeit. "Richtet man seinen Fokus auf Nachhaltigkeit, stellt man automatisch gewisse Werte über den Profit", heißt es von Susanne Feier von "Buna Coffee Roasters". 
Kurz vor der Gastro-Öffnung am 19. Mai zeigt sich Irene Stockinger von der "FahrBar" jedenfalls optimistisch: "Ich glaube, dass nachhaltige Kleinunternehmen krisenresistenter sind. Wir achten darauf, auch kleinere, nachhaltige Produzenten zu unterstützen, das stärkt untereinander."

Kaffee vom Lastenrad
In ihre "Fahrbar" packt sie allerlei Erfrischungen und radelt damit auf Messen, Events und Privatfeiern, um dort Getränke von ihrem Lastenrad aus anzubieten. An sich schlecht in Krisen wie dieser. Aber: "Unsere Logistik mit Lastenrädern hat den großen Vorteil, dass wir so gut wie keine laufenden Kosten dabei haben. Ganz im Gegensatz zu motorisierten Fahrzeugen, die Fixkosten verursachen."
Einen Standortvorteil hat sich auch "Buna Coffee Roasters" zu eigen gemacht: Als Café mitten im Lebensmittelmarkt "Das Dekagramm" hat Susanne Feier dort ihren Kaffeetresen aufgestellt. Ab 19. Mai öffnet sie wieder freitags und samstags im Gastgarten, unter der Woche gibt es Kaffee zum Mitnehmen. "Ich glaube, dass sich Corona gerade auf kleine Gastronomen besonders auswirkt. Das Abstandhalten macht es schwieriger: Denn je mehr Sitzplätze ich anbieten kann, desto mehr zahlen sich Fixkosten wie Personal und Logistik aus."

"Buna Coffee Roasters" röstet in Graz, achtet auf bio und Müllreduktion. Hier Christian Kozina vom Institut für Nachhaltiges Wirtschaften und Buna-Gründer Walter Jauk (v.l.) | Foto: K.K.
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Zero-Waste-Café zieht um
"Das Anna-Café" ist das dritte Lokal auf der Liste der "Nachhaltigen Betriebe". Für die WOCHE war Inhaberin Anna-Lisa Gattinger leider nicht erreichbar, ist sie derzeit ja auf der Suche nach einem neuen Standort. Aus ihrem alten in der Neutorgasse ist sie bereits ausgezogen, sie wird ihre Zelte neu aufschlagen.

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