Familienflüsterer Philip Streit
So gelingt Ostern im kleinen Familienkreis
Allein, aber nicht einsam: Wir feiern Ostern zum zweiten Mal im engsten Kreis. Aber bitte ohne Lagerkoller.
Zurecht sind wir traurig und wütend, dass diese Einschränkungen weiterhin bestehen. Und das ist okay, denn unser Frust ist eigentlich ein Zeichen dafür, wie wichtig uns das Zusammensein mit unseren Liebsten ist. Trotzdem ist es auf dem engen Raum, mit all den Einschränkungen, nicht immer leicht. Aber halt! Ostern ist das Fest der Hoffnung und des Neubeginns. Nutzen und gestalten wir die Zeit positiv.
Tipps für ein friedliches Ostern ohne Lagerkoller
Hier nun einige Tipps, wie dies zu Ostern gelingt.
1. Reden Sie miteinander darüber, was Ihnen gefällt. Feiern Sie die anderen dafür, dass sie da sind.
2. Telefonieren Sie mit Ihren Lieben, durchaus auch via Videokonferenz. So bleiben Sie mit Mitgliedern im großen Familien- oder Bekanntenkreis in Verbindung.
3. Helfen Sie einander. Übergeben Sie Gesten der Wertschätzung.
4. Begehen Sie gute Taten. Es dürfen durchaus auch einmal bis zu fünf täglich sein.
5. Planen Sie gemeinsam für Ihre Lieben eine Osterüberraschung: Bemalen Sie ein Osterei oder backen Sie Osterbrot.
6. Wenn möglich, unternehmen Sie gemeinsam was im Garten. Legen Sie zum Beispiel ein Beet an.
7. Gehen Sie in der Natur spazieren. Einfach so. Entdecken Sie mit Ihren Geschwistern oder Eltern die tollen Dinge, die es gibt.
8. Starten Sie gemeinsame Aktivitäten, die Sie sonst kaum tun. Beginnen Sie zum Beispiel zu puzzeln, Lieder zu schreiben oder gemeinsam Sport zu machen.
9. Beginnen Sie Kreatives. Verkleiden Sie sich und starten Sie ein Fotoshooting. Spielen Sie Sackhüpfen oder bauen Sie einen Irrgarten mit gespannter Wolle quer durch die Wohnung. So beginnt zu Ostern die Neugeburt der Positivität, damit auch die Zeit danach gelingen kann.
Vergangene Woche hat Familienflüsterer Dr. Streit Tipps für Sportmuffel gegeben.
Der Experte: Dr. Philip Streit
Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Lebens- und Sozialberater.
Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz, das auch jetzt für Sie unter 0316/77 43 44 da ist.
Web: www.ikjf.at
Leser-Fragen gerne jederzeit an: redaktion.graz@woche.at
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