Ampel-Check: Wo Graz am Drücker ist

Die WOCHE liefert aktuelle Zahlen, welche Ampeln gut und welche schlecht bewertet wurden.

"Zu kurze Grünphasen oder immer rot", lacht Bernd Cagran-Hohl, Leiter des Referats Verkehrssteuerung und Straßenbeleuchtung der Stadt Graz auf die Frage, worüber sich Grazer im "Ampel-Check" am meisten beschweren. Der Verkehrsexperte nennt der WOCHE aktuelle Zahlen und Fakten und verrät, welche Ampeln am häufigsten bewertet wurden und welchen ein gutes oder ein weniger gutes Zeugnis ausgestellt wurde.

Zeugnistag für Ampeln

Seit 1. Oktober 2015 ist der "Ampel-Check" im Einsatz, in Summe wurden 4.500 Bewertungen abgegeben. "Allein heuer waren es 800. Dabei kann nicht nur bewertet werden, wir nehmen auch gerne Störungen entgegen", meint Cagran-Hohl. Und auch bei diesen kommt man auf 700.
Den Grazern haben es dabei drei Kreuzungen angetan: Der Leonhardplatz, der Geidorfplatz und die Kreuzung Glacis/Elisabethstraße können die meisten Einträge vorweisen. "Wir gehen nach dem Notensystem vor und diese drei schneiden mit 2,5 im Schnitt gut ab", so der Referatsleiter.
Über das beste Ergebnis kann sich die Druckknopfampel am Lendkai/Mariahilferplatz freuen. "Unsere Sofort-Grün-Ampel wurde hier mit 1,37 bewertet", berichtet Cagran-Hohl, dass auch weitere Standorte für diese Art von Ampel eruiert werden.

Ampeln für mehr Sicherheit

Und am unteren Tabellenrand? "Auf den letzten Platz kommt die Druckknopfampel Wielandgasse/Radetzkyspitz mit 3,04, gefolgt von jener in der Wickenburggasse/Körösistraße mit 3,02", meint der Profi. In Summe gibt es in Graz 305 Ampeln, was bei der Einwohnerzahl von knapp 300.000 ein guter Schnitt ist. "Ampeln werden aus Gründen der Verkehrssicherheit und aus Leistungsfähigkeitsgründen installiert", berichtet Cagran-Hohl, dass besonders bei Stadtentwicklungsprogrammen neue Ampeln hinzukommen werden. "Daher freuen wir uns über jeden Input unter www.graz.at/trafficcheck."