Einst & Jetzt Teil 28
Grieskai und Nikolai-Platz: Holzflöße entlang der Mur

- Vor 1880: Die Mur war damals Anlegestelle für Holzflöße und die Statue des heiligen Nikolaus steht für die Schifffahrt.
- Foto: KK/Kubinzky
- hochgeladen von Martina Maros-Goller
Das Murufer Richtung Grieskai und der Nikolai-Platz sehen nun anders aus.
Einen etwas anderen und ungewohnten Blick auf Graz zeigt dieses Fundstück von Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky: Abgebildet ist das Murufer in Richtung Grieskai und Nikolai-Platz. "Diese Ansicht ist spätestens um 1880 entstanden und auffallend ist der hohe Wasserspiegel der Mur und die vielen Bretter, die hier gelagert sind", erklärt Kubinzky. Hier befand sich damals einer der Anlegeplätze für Holzflöße und sichtlich auch ein Platz für den Holzhandel. "Die Säule für den heiligen Nikolaus aus 1704 wurde 1944 durch Bomben zerstört und vor wenigen Jahren durch eine Neuschöpfung, die nun etwas weiter nördlich steht, ersetzt", weiß der Graz-Experte. Denn: Der heilige Nikolaus ist nicht nur Schutzpatron der Kinder, sondern auch für die Schifffahrt zuständig, was den Bezug zur Flößerei auf der Mur herstellt. "Im Haus, das im Hintergrund ist, befindet sich nun das Stadtarchiv", so Kubinzky abschließend.

- Alt und neu: Dem Altbau wurde ein Neubau angeschlossen.
- Foto: Jorj Konstantinov
- hochgeladen von Martina Maros-Goller


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