Tennenmälzerei
Kulturelles und soziales Zentrum für Reininghaus
Die Tennenmälzerei in Eggenberg wird zum kulturellen und sozialen Zentrum für Reininghaus. In das Konzept und die Planung sollen auch die Bewohner:innen eingebunden werden.
GRAZ. Viele kennen es vom Sehen her, aber nur die Wenigsten wissen wahrscheinlich, welch bewegte Geschichte hinter der Tennenmälzerei in Eggenberg eigentlich steckt. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1888 war ursprünglich eine Stätte zur Malzherstellung. Im zweiten Weltkrieg diente sie als Lazarett für hier eingesetzte Zwangsarbeiter:innen. Heute steht sie inmitten des neuen Stadtteils Reininghaus und soll dort zu einem kulturellen und sozialen Zentrum für die Menschen vor Ort werden.
Planung mit Anrainer:innen
Auf den 2.300 m² soll "ein Platz der Begegnung, der kulturellen Initativen und Stadtteilarbeit" entstehen, wie es von der Stadt Graz heißt. „Mit der Tennenmälzerei steht in diesem Stadtteil ein ganz besonderes Gebäude zur Verfügung", sagt Bürgermeisterin Elke Kahr. "Die Menschen, die dort leben, bekommen nicht etwas vorgesetzt, sondern können selbst mitreden, was ihnen wichtig ist.“ Nun soll eine breit aufgestellte Arbeitsgruppe unter der Leitung der Stadtbaudirektion neue Projekte sichten und Workshops sowie Veranstaltungen gemeinsam mit den Anrainer:innen zu organisieren. Parallel dazu will man die stadteigene Infrastruktur – wie eine Bibliothek – integrieren.
Im Laufe eines Jahres soll aus all diesen Inputs ein tragfähiges Konzept entwickelt werden, auf dessen Basis 2023 der Planungswettbewerb ausgeschrieben wird. Der Spatenstich soll noch im Rahmen dieser Legislaturperiode erfolgen.
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