Grazer Kulturjahr
Waldoase am Freiheitsplatz eröffnet

Der Klima-Kultur-Pavillon ist mehr als eine städtische Ruheoase: Er soll auch als Bühne für einen gesellschaftlichen Wandel dienen. | Foto: Breathe Earth Collective
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  • Der Klima-Kultur-Pavillon ist mehr als eine städtische Ruheoase: Er soll auch als Bühne für einen gesellschaftlichen Wandel dienen.
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Moos, Farne und Sprühnebel kühlen die Stadt. Heute wird der Klima-Kultur-Pavillon am Freiheitsplatz eröffnet. Die städtische Waldoase steht den Grazern noch bis Mitte August zur Verfügung. 

Ein kleines Wäldchen am Freiheitsplatz: Wer die weißen Vorhänge des "Klima-Kultur-Pavillons" zur Seite schiebt und eintritt, findet sich in einem winzigen Paradies aus Farnen und Moos wieder. Bäume spenden Schatten in der ersten Frühlingswärme und Sprühnebel sorgt für zusätzliche Kühlung. Die fast 160 m² große  Installation ist ein Projekt des Grazer ThinkTanks "Breathe Earth Collective" zum Grazer Kulturjahr. Er soll aufzeigen, wie Städte in Zukunft natürlich gekühlt werden könnten.

"Es geht uns darum, einen Kulturwandel einzuleiten", sagt Mitorganisator Bernhard König. Die Klimakrise sei als gesamtgesellschaftliche Gestaltungsaufgabe zu verstehen, der man mutig und kreativ begegnen müsse. Der Pavillon, in dem es bis zu sechs Grad kühler ist als im Rest der Innenstadt, soll dabei als Bühne für den nötigen Wandel dienen. Eröffnet wird heute, am Mittwoch, 28. April per Livestream. Start ist um 16 Uhr.

So sah der Klima-Kultur-Pavillon zum Baustart Ende März aus.  | Foto: Breathe Earth Collective
  • So sah der Klima-Kultur-Pavillon zum Baustart Ende März aus.
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Ein großer Blumentopf

Gebaut wird an dem kleinen Wäldchen mitten in der Stadt schon seit Ende März. "Man kann sich das ein bisschen wie einen großen Blumentopf vorstellen", so König. Die Bäume wurden einfach in einen Behälter gesetzt, um den ein Holzkonstrukt errichtet wurde. Hier haben Tannen, Kiefern und Buchen ein Zuhause gefunden. "Ein paar Fichten haben sich noch eingeschmuggelt, aber ansonsten haben wir darauf geachtet, zukunftsfähige Waldvegetation auszusuchen", sagt König. Zukunftsfähig meint in diesem Fall klimaresistent. Denn nur Pflanzen, die sich an die veränderten Bedingungen durch die Klimakrise anpassen können, sollten im Pavillon Platz finden. 

Dichtes Programm

Abseits von Entspannung und Abkühlung ist der Pavillon auch als Ort für Veranstaltungen gedacht. Für die nächsten Monate gibt es schon ein dichtes Programm von Baumpflanzungen über Rundgänge bis hin zu Theateraufführungen. Aufgrund der Situation natürlich alles mit Vorbehalt. Aktuelle Informationen dazu gibt es auf der Website des Projekts. Der Pavillon steht steht noch bis 15. August am Freiheitsplatz.

Der Klima-Kultur-Pavillon ist mehr als eine städtische Ruheoase: Er soll auch als Bühne für einen gesellschaftlichen Wandel dienen. | Foto: Breathe Earth Collective
So sah der Klima-Kultur-Pavillon zum Baustart Ende März aus.  | Foto: Breathe Earth Collective
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