Wan Jie Chen zum Coronavirus: "Es besteht kein Grund zur Sorge"

Gefragt: Wan Jie Chen, hier im Gespräch mit Martina Maros-Goller, hat auch in Zeiten des Coronavirus eine wichtige Vermittlerrolle inne. | Foto: Foto Jörgler
  • Gefragt: Wan Jie Chen, hier im Gespräch mit Martina Maros-Goller, hat auch in Zeiten des Coronavirus eine wichtige Vermittlerrolle inne.
  • Foto: Foto Jörgler
  • hochgeladen von Martina Maros-Goller

Konfuzius-Institut-Leiter Wan Jie Chen ist seit dem Coronavirus vermehrt Drehscheibe für Anfragen aus China.

Die weltweite Medienlandschaft scheint nur noch ein Thema zu haben: das Coronavirus. Die Verdachtsfälle häufen sich, auch die Todesfälle steigen. Immer mehr Menschen meiden Reisen nach China, auch etliche Fluglinien bieten keine Verbindungen mehr dorthin an. Wan Jie Chen ist Leiter des Konfuzius-Institutes an der Universität Graz und maßgeblich an den guten wirtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Steiermark und seinem Heimatland China verantwortlich. Die WOCHE fragte bei ihm nach, welche Auswirkungen das Coronavirus auf die genannten binationalen Verhältnisse hat.

Nötige Maßnahmen gesetzt

"Das Coronavirus beeinträchtigt die chinesische Wirtschaftsentwicklung schon ein wenig. Über 10.000 Flüge wurden gestrichen, viele Unternehmen haben geschlossen, was auch den Börsenwert sinken lässt", erklärt Chen. Der Unternehmer pflegt intensive Kontakte zu China und meint, dass die dortige Regierung alle Maßnahmen gesetzt hat, um das Virus unter Kontrolle zu halten. "Alle medizinischen Vorsorgetätigkeiten und Kontrollmaßnahmen greifen, aber die Bevölkerung ist natürlich zurückhaltend und bleibt jetzt vermehrt zu Hause", erörtert er weiter.

Hygienische Mittel nötig

Was die betroffenen chinesischen Provinzen aber brauchen, sind hygienische und medizinische Mittel wie Mundschutz und Ähnliches. "Hier werde ich auch von österreichischen Partnerstädten öfter kontaktiert, ob ich helfen könnte, diese benötigten Dinge zu organisieren. Ich tue natürlich, was ich kann und vermittle zwischen österreichischen und chinesischen Einrichtungen", sagt Chen. Die Freundschaft zwischen den Ländern, Universitäten und Betrieben ist laut Chen auch in Krisenzeiten sehr gut. Der Institutsleiter betont zudem, dass es keinerlei Grund gibt, Chinesen in der Steiermark zu meiden. "Wir müssen uns keine Sorgen machen oder panisch werden und ich vertraue den Experten, dass die Verbreitung des Coronavirus bald unter Kontrolle sein wird."

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.