Gewaltambulanz Graz
Wenn die Liebe fehlt

Moderatorin Martina Kohrgruber (li.) mit Referentin Juliane Glas.  | Foto: Meinmed
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  • hochgeladen von Christian Pendl

Tränen trocknen schnell. Manchmal so schnell, dass körperliche und seelische Verletzungen unerkannt bleiben. Wurde früher vieles unter den Teppich gekehrt – sei es aus Scham oder zu hohem behördlichen Aufwand – so finden Betroffene von körperlicher und sexueller Gewalt heute immer häufiger von der Dunkelheit ins Licht: durch gesteigertes Bewusstsein für das Unrecht, aber auch aufgrund vermehrter Anlaufstellen wie Frauenhäuser, psychologischer Beratung oder Einrichtungen wie der Gewaltambulanz an der Med Uni Graz. Dem widmete sich der Meinmed-Abend vergangene Woche.

GRAZ. Meinmed ist Österreichs größte medizinische Vortragsreihe und bietet frei zugängliche und kostenlose Gesundheitsinformation für alle – dank ehrenamtlich vortragender Expert:innen und der Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner wie dem Gesundheitsfonds Steiermark, der Regionalmedien Austria oder der Österreichischen Gesundheitskasse.

Medizinische und psychologische Hilfe

Referentin Juliane Glas, Fachärztin am Diagnostik- und Forschungsinstitut für Gerichtliche Medizin sowie an der dazugehörigen Gewaltambulanz der Med Uni Graz, präsentierte an diesem Abend die Möglichkeiten für Betroffene, sich an die frei zugängliche Ambulanz (ein Anruf vorab genügt) zu wenden und dort die entsprechenden Hilfeleistungen in Anspruch zu nehmen. So können auch ohne vorherige Anzeige eine gerichtsmedizinische Verletzungsdokumentation und Spurensicherung direkt an der Gewaltambulanz erfolgen – kostenlos und verfahrungsunabhängig sowie unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Betroffene erhalten auch weiterführende Informationen zu psychologischer und rechtlicher Beratung und Opferschutzeinrichtungen. Zudem können sich Ärzt:innen zu klinisch-forensischen Fragestellungen telefonisch beraten lassen. Täglich von 8-16 Uhr und an Feiertagen durchgehend – täglich ein Ort der Zuflucht, Hilfe und Liebe.

Weiterführende Information:

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