Integration beginnt im Kindergarten

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Exakt 276.525 Einwohner hatte Graz im Jänner 2015 – 52.621 davon besitzen nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. Es versteht sich von selbst, dass bei einem Ausländeranteil von 19 Prozent die Integration ein, wenn nicht das, wichtigste Thema in der Landeshauptstadt ist. "Ich bin aber fest davon überzeugt, dass Graz im Integrationsbereich gut aufgestellt ist", stellt Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner klar.

Neue Leiterin

Die WOCHE hat sich die Integrationspolitik der Stadt einmal etwas genauer angeschaut. Verantwortlich dafür zeichnet das Integrationsreferat. Dieses Referat wurde in Graz vor zehn Jahren ins Leben gerufen – seit 1. Oktober hat es mit Roswitha Müller eine neue Leiterin. Dem Integrationsreferat steht ein jährliches Budget von 908.000 Euro zur Verfügung, exklusive Personalkosten – insgesamt werden über das Integrationsreferat (inklusive Landeszuschuss) Integrationsmaßnahmen in der Höhe von 2.100.000 Euro abgewickelt. Stolze 462.800 Euro fließen in Sprachmaßnahmen.

Sprachförderung

"Denn nur, wer die Landessprache beherrscht, kann ohne Probleme am gesellschaftlichen Leben teilnehmen", erklärt Hohensinner die umfangreichen Fördermaßnahmen, mit der die Stadt vor allem die Sprachkenntnisse der Kinder fördern will. So waren etwa die Integrationsassistenten der Stadt im vergangenen Jahr in 38 Kindergärten und betreuten insgesamt 2.275 Kinder mit 17 verschiedenen Muttersprachen (von Türkisch über Bosnisch bis Spanisch).

Bessere Aufteilung

Schwierig wird die Integration dann aber später in der Schule – vor allem, wenn in einigen Grazer Schulen in Gries oder Lend über 90 Prozent der Schüler in einer Klasse nicht Deutsch als Muttersprache haben. Genau das erhofft man sich aber, mit der neuen Online-Anmeldung ab dem Schuljahr 2016/17 (Infos dazu finden Sie hier) in den Griff zu bekommen. "Damit werden wir einen schnellen Überblick bekommen und so ist auch eine bessere Durchmischung möglich", ist Hohensinner sicher.

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"Nur, wer die Landessprache beherrscht, kann ohne Probleme am gesellschaftlichen Leben teilnehmen", sagt Integrationsstadtrat Kurt Hohensinner. | Foto: Fischer/Stadt Graz
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