8-Punkte-Plan für Digitalisierung
9.700 Laptops für Grazer Schüler
Ab September 2021 werden auch Mitteilungshefte und Klassenbücher digital.
Für viele war der Job in den letzten Monaten stärker von Homeoffice geprägt. Auch die Schulen ziehen in Sachen Digitalisierung nach und statten die Lernenden im Rahmen des "8-Punkte-Plans für die Digitalisierung" mit der erforderlichen Hardware aus. „Jede Schülerin und jeder Schüler wird künftig einen Laptop oder ein Tablet bekommen. Ab September wird jedem Kind in der fünften und sechsten Schulstufe ein digitales Endgerät zur Verfügung gestellt. Allein in Graz profitieren davon rund 9.700 Schülerinnen und Schüler“, weiß Martina Kaufmann, Grazer ÖVP-Abgeordnete im Nationalrat. Laut Bildungsminister Heinz Faßmann werden allerdings noch nicht alle Geräte im September zur Verfügung stehen, im Laufe des Semesters werde es aber für alle so weit sein.
25 Prozent Selbstbehalt für Endgeräte
„Mit einem sozial gestaffelten Finanzierungsanteil ist auch eine Verwendung in der Freizeit und in den Ferien möglich“, so Kaufmann weiter. Ein Viertel des Gerätepreises (rund 100 Euro) zahlen die Familien selbst. Bei sozialem Bedarf können Anträge auf Befreiung vom Selbstbehalt gestellt werden. Die Schulen konnten selbst auswählen, welche Geräte sie für die Kinder anschaffen wollen: Windows-Notebooks, iPad-Tablets, Windows-Tablets sowie vereinzelt Refurbished-Notebooks kommen zum Einsatz. Zudem kommt es im Softwarebereich zu Veränderungen: Das Portal „Digitale Schule“ ersetzt Mitteilungshefte, Klassenbücher und analoge Notenlisten. So werden Eltern in Zukunft über Frühwarnungen mit einer SMS informiert, dass eine wichtige Nachricht auf sie warte. Mit einer einheitlichen Lernplattform und einer kategorisierten, auf die Lehrpläne abgestimmten „Eduthek“ sind alle relevanten Lerninhalte künftig zentral abrufbar. Die Geräte werden in den Unterricht integriert. „Analoge Kompetenzen wie die Schreibschrift werden dadurch nicht abgeschafft. Diese ist für die Motorik wichtig“, so Kaufmann weiter. „Das ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Schule.“
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