Flexible Steuer auf Treibstoff
Vom kleinen Pendler bis hin zum großen Konzern: der hohe Spritpreis trifft sie alle. Und er wird weiter steigen, da sind sich alle Experten einig.
Darum startet der Obmann der steirischen Pendlerinitiative, AK-Vizepräsident Franz Gosch, nun auch eine neue Initiative: „Ich fordere ein Einfrieren der Steuerleistung bei Benzin und Diesel nach Luxemburger Modell“, so Gosch. Dort hat man nämlich eine Preisobergrenze eingezogen. Wird diese überschritten, tritt die steuerliche Deckelung automatisch in Kraft. Hierzulande läuft das anders: Bei einem Literpreis von 1,40 Euro werden rund 70 Cent an den Fiskus abgeliefert. Steigt der Preis auf 1,50 Euro, kassiert der Staat 75 Cent – ein Teufelskreis für Autofahrer, der dem Finanzministerium heuer schon Mehreinnahmen in der Höhe von 150 Millionen Euro beschert haben soll.
Genau hier will Gosch den Hebel ansetzen, die Steuer soll gedeckelt und damit flexibel werden. „Dadurch könnte man die Preisdynamik an den Zapfsäulen einbremsen“, glaubt Gosch. Seine Forderung wird er am Donnerstag bei der AK-Vollversammlung einbringen.
Einen Unterstützer hat er bereits, und zwar ausgerechnet in der Wirtschaftskammer: Tankstellen-Obmann Ferdinand Müller findet die Idee „sehr gut“. Die hohen Treibstoffpreise führen bei den Tankstellen nämlich zu Umsatzrückgängen. „Wer kann, tankt weniger, und es wird auch weniger in den Shops gekauft“, klagt Müller.
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