Kickstarter-Kampagne
Großer Erfolg für Blinkerarmbänder von "Flasher"
Das Start-Up "Flasher", welches intelligente Armbänder für Radfahrerinnen und Radfahrer entwickelt hat, konnte mit einer Kickstarter-Kampagne einen großen Erfolg verbuchen und 180 Prozent der geplanten, finanziellen Unterstützung einnehmen.
GRAZ. Mit einer elektronischen Alternative zu Armzeichen soll künftig das Radfahren sicherer gemacht werden: Die Firma Flasher, die 2020 von Alexander Rech und Ines Wöckl ins Leben gerufen wurde, hat Armbänder entwickelt, welche sowohl als Blinker als auch als Rück- und Bremslichter fungieren und durch minimale Bewegungen angesteuert werden können (MeinBezirk.at berichtete). Zur Sammlung von Finanzmitteln konnten Unterstützerinnen und Unterstützer über die Plattform Kickstarter-Sets der blinkenden Armbänder zu Preisen ab 149 Euro vorbestellt werden.
36.000 Euro gesammelt
Die Kickstarter-Kampagne wurde dabei zum vollen Erfolg. Innerhalb von einer Stunde konnte das gesetzte Ziel von 20.000 Euro erreicht werden, nach 24 Stunden waren bereits Unterstützungen im Gesamtwert von 28.000 Euro eingegangen. "Das sind überwältigend positive Signale", freut sich Firmen-Mitbegründerin und Finanzwissenschaftlerin Ines Wöckl. Insgesamt konnte die einen Monat laufende Kampagne 36.000 Euro lukrieren. Das Geld soll nun für die Serienproduktion verwendet werden, die Auslieferung ist für das vierte Quartal 2022 geplant.
Auch Geschäftsführer Alexander Rech zeigt sich über den Erfolg begeistert: "Mikromobilität boomt weltweit und überall bestehen dieselben Mankos, nämlich Sicherheit und Infrastruktur. Es war von Anfang an das Ziel, Flasher international zu vertreiben, durch den großen Zuspruch auf Kickstarter wird dieses Ziel wohl noch schneller als erwartet erreicht werden."
Die erfolgreiche Kampagne blieb nicht unbemerkt. Nach nur sechs Tagen verlieh Kickstarter dem Projekt die Auszeichnung "Project We Love". Diese wird nur an wenige, handverlesene und besonders erfolgversprechende Projekte vergeben.
Sicherheit durch Sichtbarkeit
Unter der Devise "Sicherheit durch Sichtbarkeit" sollen die intelligenten Armreifen vor allem in der Dunkelheit eine sichere Alternative zu Handzeichen bieten. Sie werden um die Oberarme getragen und beinhalten einen gestengesteuerten Blinker, ein automatisches
Bremslicht sowie drei Sichtbarkeitsmodi. Hinter der Technologie steckt ein komplexer Algorithmus, welcher die Geste von Erschütterungen oder anderen Bewegungen unterscheidet.
Auch müssten die Hände nicht mehr vom Lenken genommen werden, um ein Abbiegen anzuzeigen, was der Stabilität auf E-Scootern und Lastenrädern zugute kommen soll. Die Hoffnung des Start-Ups ist es mit den von ihnen entwickelten Armbändern maßgeblich beim Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel beizutragen.
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