Diese Helden sind für uns im Einsatz: WOCHE mit der Müllabfuhr auf Tour

Sauber: Martin Zechner, Dominik Klug und Leonardo Markovic (v. l.) sind gemeinsam im Einsatz und ein eingespieltes Team. | Foto: Jorj Konstantinov
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  • Sauber: Martin Zechner, Dominik Klug und Leonardo Markovic (v. l.) sind gemeinsam im Einsatz und ein eingespieltes Team.
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Dienstbeginn ist sechs Uhr morgens. "Eigentlich trinken wir um 5.45 Uhr einen Kaffee, bevor wir starten", lacht Dietmar Muster, Gebietsleiter der Abfallwirtschaftsabteilung Süd der Holding Graz. Wie der Job der Müllabfuhr aussieht und wie viel Arbeit wir den Teams machen, durfte die WOCHE bei einer Tour durch die Stadt miterleben.

650 Mülltonnen täglich

"Täglich entleeren wir 650 Behälter", erzählen Martin Zechner, Dominik Klug und Leonardo Markovic. Das macht: etwa 600 Mal in die Keller und Müllräume rein- und rausgehen. "Ein richtiger Knochenjob", ergänzt ihr Chef Dietmar Muster. Durch das Hol- und Bringservice der Holding haben die Hausbewohner keinerlei Aufwand, aber: Der Deckel der Mülltonne muss sich schließen lassen. "Die Mülltonnen sind an die Parteien angepasst. Bei Mehrbedarf kann bei uns eine weitere Tonne bestellt werden", erklärt Muster. Das ist aber meist nicht gewünscht, da es Zusatzkosten mit sich bringt.

16.000 Kilo Restmüll

Daher: Müll trennen! "Die Trennungsmoral ist leider sehr schlecht", berichten die Männer, während sie zwei Tonnen aus einem Altbaukeller zerren. "Je genauer der Müll getrennt wird, desto billiger ist es, da der Restmüll der teuerste Posten ist", so Muster. 16.000 Kilogramm Restmüll werden pro Tag eingesammelt, das bedeutet, zweimal fährt der Lkw auf seiner Runde die Sturzgasse an.
Das Tempo, mit dem jedes Haus entleert wird, ist beeindruckend. Bis 14 Uhr heißt es neben dem eigentlichen Job auch: Augen auf im Straßenverkehr! "Man muss sehr genau aufpassen", erzählen sie. Baustellen, Falschparker oder Schneefall sind nur einige Störfaktoren, die den Plan durcheinanderbringen können. Und fehlende Toleranz.

56 Mitarbeiter im Einsatz

"Manchmal beschweren sich Menschen, dass die Müllabfuhr genau dann fährt, wenn sie selbst fahren", berichtet Muster. Das sorgt für Kopfschütteln bei den Anwesenden. Immerhin sind 56 Mitarbeiter an fünf Tagen in der Woche unterwegs. Daher gibt es auch nur bescheidene Wünsche. "Wenn wir nur an Feiertagen fahren könnten. Da ist es schön ruhig auf den Straßen. Und Verständnis." Das gibts von uns, verbunden mit Dank für die wertvolle Arbeit und dem Wissen, dass das gute Funktionieren der Abfallwirtschaft keine Selbstverständlichkeit ist.

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