Ratten und Tauben: Diese Mitbewohner mag keiner in Graz

Aktive Tiere: Ratten suchen sich Nahrungsquellen und können sich weit nach vorne kämpfen. In Biotonnen sind sie besonders oft. | Foto: Regionautin Marie O.
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  • Aktive Tiere: Ratten suchen sich Nahrungsquellen und können sich weit nach vorne kämpfen. In Biotonnen sind sie besonders oft.
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Tierische Mitbewohner sind aus dem Stadtleben nicht wegzudenken. Doch in welchem Ausmaß sind sie normal? Anrainer aus dem Bezirk Waltendorf haben sich bei der WOCHE gemeldet und über ihr Rattenproblem geklagt.

Ratten sind ganzes Jahr Thema

Ratten sind laut Marianne Jäger, Bundesinnungsmeisterin der Schädlingsbekämpfer, ganzjährig ein Thema. "Wenn es trocken ist und die Wasserquellen verdunsten oder wenn die Kanäle durch den Regen sehr voll sind, kommen Ratten in die Häuser", sagt Jäger. Diese können täglich bis zu sieben Meter weit graben und bei Trockenheit sogar bis in den fünften Stock kommen. "In zwei, drei Tagen können sie im nächsten Haus sein", erörtert die Expertin, dass alle an einem Strang ziehen müssten.

Sehr lokales Problem

Die Stadt Graz beruhigt. "Die Anzeigen sind bei uns nicht gestiegen", sagt Eva Winter, Leiterin des Gesundheitsamtes. Sie betont, dass bei ihrem Amt jedoch nur Anzeigen eingehen, wenn es zu Problemen komme. Denn in Graz müssen Hausbesitzer privat gegen Ratten vorgehen. Jäger meint dazu: "Dies ist eine lokale Angelegenheit und daher kann in einzelnen Häuserblöcken die Zahl deutlich erhöht sein."
Dabei kann man es Ratten leicht unattraktiv machen, in die Nähe zu kommen. "Vorsorge ist das Schlüsselwort", so Jäger. Keine offenen Mülltonnen, ordentlich geschlichtete Komposthaufen oder keine herumliegenden Lebensmittel sind einige Beispiele.

Fütterungsverbot hilft

Und auch Tauben sind in Graz nach wie vor Thema: Sie kommen dorthin, wo sie gefüttert werden. Doch das ist nicht erlaubt. „Durch den Schutz von Innenhöfen mit Netzen und einem Fütterungsverbot ist es möglich, die Population gering zu halten“, betont Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer. Die Anzahl der Tauben liegt derzeit bei 3.000, wodurch laut Krotzer hygienische Probleme ausgeschlossen seien. Die Zahl der Ratten könne seriös nicht beantwortet werden. "Aber es ist schlicht falsch, dass die Rattenzahl jenen der Bewohner entspricht", erklärt Marianne Jäger.

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