Mit Umfrage

Was unsere Jugend im Lockdown bewegt

Von Homeschooling bis Corona-Regeln: Was beschäftigt die Jugend in Hartberg-Fürstenfeld im Lockdown? Die WOCHE hat nachgefragt.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Wir sind schon mitten drin im Jahr 2021. Noch stehen wir alle vor großen Fragezeichen, wie sich das Leben ganz allgemein weiterentwickeln wird.
Doch wie geht es eigentlich unseren Jugendlichen in der Region, die unter anderem viele schulische Herausforderungen stemmen müssen? "Die Grundstimmung ist eigentlich recht positiv", betont Christian Wiedner, Leiter der Jugendarbeit im Jugendzentrum und Streetwork Fürstenfeld. Viele würden ein sehr starkes Durchhaltevermögen beweisen und sich tapfer an die Corona-Regeln und Vorgaben der Bundesregierung halten. Bei anderen zehre jedoch die Ungewissheit und das Fehlen sozialer Kontakte an den Kräften. Dass man digital kommunizieren kann, sei für viele zwar ein Trost, könne aber den realen Kontakt natürlich nicht ersetzen, so Wiedner.

"Sind in allen Anliegen da"

Das bestätigt auch Nicole Hartinger, Leiterin der Jugendarbeit Hartberg. Außerdem bringe das Homeschooling so manche Herausforderung mit sich, wie etwa Probleme mit der Hardware, wie geeigneter Laptop oder gute Internetanbindung, oder aber auch die Konzentration. Hier sei es wichtig fixe Zeiten für die Schule, fürs Lernen und für seine Freizeit einzuteilen, rät Hartinger seinen Tagesablauf zu strukturieren. Auch die Arbeit und die Schwierigkeit aktuell einen Job zu finden als auch Anspannungen innerhalb der Familie seien Themen, mit denen sich die Jugend an die Mitarbeiter des JUZ und Streetwork wenden.

"Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es uns wichtig Jugendlichen eine Stütze zu sein und ihnen in sämtlichen Anliegen beratend zur Seite stehen", betonen Hartinger und Wiedner, dass die Mitarbeiter von Jugendzentrum und Streetwork Hartberg und Fürstenfeld entweder über die Chat-Plattform Discord, oder in persönlichen Einzelgesprächen - nach Voranmeldung unter Einhaltung der aktuellen Schutzmaßnahmen - direkt in den beiden Jugendzentren in Hartberg und Fürstenfeld zur Verfügung stehen.

Das JUZ Hartberg zeigt, wie man FFP2-Masken öfter verwenden kann:

Von JUZ-TV bis Comic

Zudem halten die Mitarbeiter des JUZ via soziale Medien, WhatsApp und per Telefon über aktuelle Geschehnisse am Laufenden, geben mit ihrem "JUZ-TV", Videos, Comics oder verschiedenen Challenges spielerisch Tipps zur Alltagsbewältigung und bereiten Corona-Regelungen der Bundesregierung jugendgerecht auf. Dies sei auch nötig, wie Wiedner betont. In den vergangenen Monaten hätte man bemerkt, dass durch zahlreiche Falschmeldungen im Internet viel Unsicherheit bei den Jugendlichen herrscht. "Uns ist es darum wichtig, fachlich und für die Jugendlichen nachvollziehbar zu argumentieren, warum die Maßnahmen nötig sind."

Außerdem seien die Mitarbeiter des Streetwork mehrmals pro Woche in der Region unterwegs. Das Angebot von Jugendzentrums und Streetwork kommt bei den Jugendlichen gut an und wird stark genutzt. Besonders Freitags herrscht auf der Chatplattform bis in die späten Nachstunden ein reger Austausch. "Wir sehen, dass die Jugendlichen ein großes Bedürfnis haben zu kommunizieren und Fragen zu stellen. Mit unserem Cyber-Jugendhaus wollen wir der Jugend dafür den nötigen Raum bieten", betont Hartinger.

Kontakt:

Fürstenfeld: 

• Öffnungszeiten Discord: Mo-Do: 15-18 Uhr, Fr: 18-24 Uhr
• Vorort Erreichbarkeit für Einzelberatungsgespräche: Mo-Fr: 14-18 Uhr
• Tel. Erreichbarkeit: Mo-Fr: 11-18 Uhr, Christian 0664 807 85 4112, Alexandra 0664 807 85 4108, Peter 0664 807 85 4114, Bianca 0664 807 85 4007, Wolfgang 0664 807 85 4107
• Jugendzentrum Fürstenfeld auf Facebook
• Streetwork Fürstenfeld auf Facebook

Hartberg:

• Öffnungszeiten Discord: Mo+Mi: 14-16 Uhr, Di+Do: 15-18 Uhr, Fr: 15-24 Uhr
• Vorort Erreichbarkeit für Einzelgespräche: Mo-Fr: 11-17 Uhr, nach tel. Terminvereinbarung: Nicole H. 0664 807854002, Bernd 0664 807854113, Dominik 0664 807854004, Nicole E. 0664 807854006
• Jugendzentrum/Streetwork Hartberg auf Facebook

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