Die sehr unterschiedlichen Wege ins WOCHE Steirer-Cup-Finale
Der Turnierbaum verrät: GAK und Leoben können vielen Regionalligisten und Landesligisten aus dem Weg gehen.
Am Donnerstag feiert Österreich seinen Nationalfeiertag. In der Steiermark heißt das auch: Es ist wieder Zeit für den WOCHE Steirer-Cup. Seit 2010 wird rund um den 26. Oktober alljährlich eine Runde des steirischen Amateurfußballpokals ausgetragen. Heuer werden neben einigen Nachtragsspielen die meisten Partien der fünften Runde des WOCHE Steirer-Cups in dieser Woche stattfinden. Offiziell begann diese schon vor drei Wochen mit einem Sieg von Bad Gleichenberg, da der Regionalligist heute im ÖFB-Cup gegen RB Salzburg ran muss, oder eher ran darf. Auch Thal und Fürstenfeld sicherten sich schon ihr Ticket für die nächste Runde, Gabersdorf und Mettersdorf zogen gestern Abend nach.
Unterligist gegen Gleisdorf
Richtig rund geht es aber erst heue Abend: Sechs Partien stehen an, darunter zwei Duelle Landesliga gegen Regionalliga: Wildon versucht gegen den DSC (18.30 Uhr) wieder in die Spur zu kommen, Lebring will Allerheiligen im Leibnitzer Derby (19 Uhr) ein Bein stellen. Das auf dem Papier ungleichste Duell der fünften Runde findet heute (19 Uhr) in Ilztal statt, wo sich der Unterligist berechtigte Hoffnungen eine Sensation gegen Gleisdorf hofft: Das Regionalliga-Spitzenteam muss am Nationalfeiertag schon wieder in Weiz ran, wird also wohl mit der zweiten Mannschaft antreten. Im WOCHE Steirer-Cup legt morgen (14 Uhr) legt u.a. der GAK nach. Der Landesligaaufsteiger ist bei Hitzendorf aus der Unterliga zu Gast.
GAK und Leoben im Glück
Die Grazer haben also aus dem Favoritenkreis auf den Cupsieg einer der vermeintlich leichtesten Aufgaben erwischt. Und blickt man auf den Turnierbaum des WOCHE Steirer-Cups, könnte sich diese Serie für den GAK fortsetzen. Denn neben den Rotjacken befindet sich in der oberen Hälfte des Turnierbaums nur noch der DSV Leoben aus der Landesliga. Beide müssten auf dem Weg ins Finale keinen einzigen Regionalligisten ausschalten, ein Aufeinandertreffen der beiden Landesligisten wäre erst im Halbfinale möglich.
Dort scheiterte der GAK im Vorjahr am späteren Cupsieger DSC. Ein Wiedersehen wäre also erst im Endspiel möglich, für die Deutschlandsberger könnte der Weg dorthin noch schwerer werden als letzte Saison. Denn der Regionalligist befindet sich in der unteren Hälfte des Turnierbaums, der sich aus der Aufteilung der drei Regionen ergibt: Die Region Mitte/West wird auf beide Hälften aufgeteilt. Der Teil mit DSC, Allerheiligen, Lebring, Wildon oder Oberliga-Tabellenführer Frauental kommt zur Region Süd-Ost dazu. Dort tummeln sich Namen wie Lafnitz, Gleisdorf, Bad Gleichenberg, Fürstenfeld oder Mettersdorf. Die andere Hälfte aus Mitte/West, wo der GAK dabei ist, spielt mit der schwächer besetzten Region Nord weiter. Die meisten Teams brauchen also noch vier Siege bis ins Finale, wo es um einen ÖFB-Cup-Startplatz geht - der Weg dorthin wird aber für alle unterschiedlich schwer.
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