Airpower 22
Nächster Anlauf für die Flugshow
Die nächste Airpower im September 2022 löst Jubel bei Touristikern und Kritik bei Gegnern aus.
ZELTWEG. Beim Bundesheer spricht man (noch) nicht gerne über die Airpower 22. Dabei ist es mittlerweile ein offenes Geheimnis, dass die Flugshow am 2. und 3. September 2022 nach Zeltweg zurückkehrt. Das Heer hat bereits einen neuen Projektleiter bestimmt und das Airpower-Büro in Zeltweg wurde wieder aktiviert. Eine offizielle Bestätigung des Termins wird für kommende Woche erwartet.
Neuer Rhythmus
Damit bleiben die Veranstalter Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull dem zuletzt favorisierten Drei-Jahres-Rhythmus treu. Bei der letzten Flugshow im Jahr 2019 wurden trotz Regen rund 185.000 Besucher gezählt. Im Jahr 2016 waren bei besten Bedingungen bis zu 300.000 Menschen dabei. Aufgrund der seit damals strengen Einlasskontrollen konnten die Zahlen relativ exakt festgehalten werden, während zuvor mehr geschätzt wurde.
Wirtschaftsfaktor
Unbestritten ist die Airpower im Murtal als Wirtschafts- und Tourismusfaktor: Die Wirtschaftskammer errechnete zuletzt eine Wertschöpfung von rund 13 Millionen Euro für die Region. Die Nächtigungszahlen wurden in Jahren der Flugshow stets signifikant gesteigert: Im Jahr 2016 von 81.000 (Vorjahr) auf 93.000, drei Jahre später von 92.000 auf fast 104.000 (Quelle: Landesstatistik Steiermark, jeweils September).
Freude im Tourismus
"Der Anstieg ist deutlich spürbar", bestätigt Geschäftsführerin Manuela Machner (Tourismus am Spielberg). "Wir freuen uns über diese Art von Veranstaltungen, das bringt internationales Publikum in die Region." Machner rechnet mit 20.000 zusätzlichen Nächtigungen allein im Kernraum rund um das Aichfeld. Die touristischen Auswirkungen seien aber darüber hinaus bis Murau, Kärnten, Leoben und sogar Graz zu spüren. "Die Airpower ist Frquenzbringer und Werbeträger - die Bilder gehen um die Welt", sagt Machner.
Kritik der Gegner
Trotz aller Euphorie wird die Veranstaltung seit Jahren auch von kritischen Stimmen begleitet. Das wird auch bei der nächsten Auflage nicht ausbleiben. Die KPÖ moniert etwa die Zur-Schau-Stellung von Kriegswaffen, zu hohes Budget und nicht zuletzt mangelnden Klimaschutz. Laut Heeres-Angaben werden bei der Airpower rund 150.000 Liter Kerosin verbrannt - also etwa 414 Tonnen CO2. Zum Vergleich: So viel würden auch 414 Fluggäste von Wien nach New York verursachen. Weit schwerer wiegt aber ohnehin die Anreise der Besucher, die größtenteils im eigenen Auto sitzen. Deshalb soll es dafür im kommenden Jahr bessere Lösungen geben ...
Aktuelle Tourismuszahlen:
Rückblick auf die Airpower 2019:
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