WOCHE sagt Danke
Starke Schulter für Menschen mit Demenz
Projekt "Lebendig – Leben mit Demenz in der Gemeinde" geht in drei Gemeinden ins Finale.
SÜDOSTSTEIERMARK. Dass man sich in unserer heutigen Gesellschaft um andere Menschen bzw. Personen mit einer gesundheitlichen Einschränkung kümmert, ist längst nicht selbstverständlich – umso schöner ist es, wenn Bürger es doch tun. "Wir sorgen füreinander" – so lautet der Leitspruch des Projekts "Lebendig – Leben mit Demenz in der Gemeinde". Jenes geht nun nach über zwei Jahren Laufzeit mit Ende August ins Finale.
In den drei südoststeirischen Gemeinden Fehring, Feldbach und Gnas ist unter der Projektletitung von Christian Fadengruber von Styria Vitalis viel gelungen. Es konnte ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen, Berufstätigen und Bürgern aufgebaut werden. Das große Projektziel lautete von Anfang an, Menschen mit einer Demenzerkrankung und deren Angehörigen die alltägliche Teilnahme am Leben in der Gemeinde zu erleichtern.
Botschafter für "demenzfreundliche" Gesellschaft
Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie, konnte vieles umgesetzt werden. So haben zum Beispiel viele Schulungen stattgefunden, in welchen etwa Gemeindebedienstete, Einsatzkräfte oder Mitarbeiter aus Handels- und Dienstleistungsbetrieben dazu ermutigt wurden, offen gegenüber Mitmenschen mit besonderen Bedürfnissen zu sein.
Es wurden außerdem sogenannte "Lebendig-Botschafter geschult, die das Projektanliegen in ihrem Umfeld vertreten. Ehrenamtliche konnten Ausbildungen zum Kulturbegleiter für Menschen mit Demenz oder im Bereich "Erste Hilfe für die Seele" absolvieren.
Unterstützung sichtbar machen
Es besteht übrigens auch weiterhin die es die Option, die "Wir sorgen füreinander"–Idee zu unterstützen. Unternehmen bzw. Abteilungen und Vereine sind dazu eingeladen, eine "Wir sorgen füreinander"-Erklärung zu unterzeichnen und auch mit einem eigenen Aufkleber ihre Unterstützung zu zeigen. Detailinfos dazu gibt es bei den Gemeindeämtern von Fehring (03155/ 2303-0), Feldbach (03152/2202-303) und Gnas (03151/2260).
Die WOCHE Steiermark gibt in ihrer Aktion "Danke!" nicht nur jenen Menschen eine Bühne, die an der Corona-Front ihr Möglichstes tun, sondern auch den Mitbürgern, die mit ihrem jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz Nächstenliebe und Nachbarschaftshilfe zu Grundprinzipen und Eckpfeilern unserer Gesellschaft gemacht haben.
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