Bad Radkersburgs Bevölkerung fordert "Bahnplan"

Ob, wann und wo die Bahn zwischen Bad Radkersburg und Slowenien abfährt, ist nun Frage der Finanzierung. | Foto: KK
  • Ob, wann und wo die Bahn zwischen Bad Radkersburg und Slowenien abfährt, ist nun Frage der Finanzierung.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Wie die WOCHE bereits berichtet hat, überarbeitet man in der Stadtgemeinde Bad Radkersburg derzeit den Flächenwidmungsplan. Teil der Überlegungen bzw. Planungen ist auch eine nötige Bahntrasse für den avisierten Bahnlückenschluss zwischen Bad Radkersburg und Gornja Radgona. Offene Fragezeichen gibt es bei vielen Bürgern, deren Wohngebiet rund um Laafeld in die Zukunftsplanungen für die Bahn miteinbezogen ist.

Informationen erwünscht

"Derzeit herrscht eine große Verunsicherung", erzählt Gerhard Götschl. Grund dafür seien vor allem ausstehende Informationen. So möchte Götschl etwa wissen, wann das Bahnprojekt tatsächlich umgesetzt wird bzw. wie die Trassenführung dann im Detail aussieht. ÖVP-Gemeinderätin Elisabeth Messner, die ebenfalls im betroffenen Gebiet beheimatet ist, will einer möglichen Trassenführung nahe einer Siedlung in der Raumordnung jedenfalls nicht zustimmen.

Frage der Finanzen

Was nun tatsächlich der Stand der Dinge in puncto Bad Radkersburger Bahn ist, hat die WOCHE nachgefragt. "Richtig ist, dass nach Vorgabe des Landes ein Korridor für das Bahnprojekt in der Raumplanung freigehalten wird. Ein Teilstück davon betrifft Oberlaafeld", so Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Sein Zeitplan sieht vor, dass es noch heuer einen Entwurf des neuen Flächenwidmungsplans geben soll, der dann auch öffentlich präsentiert wird. "Jeder Einzelne hat dann natürlich die Möglichkeit, seine Einwände einzubringen", so Schmidlechner.
Auskunft gibt auch LAbg. Anton Gangl, der seit Jahren für den Lückenschluss kämpft. Mit dem Rückenwind einer erfolgten Machbarkeitsstudie und eines Grundsatzbeschlusses im Landtag will er nun die wichtigste Frage – jene der Finanzierung – klären. "Ich möchte hier bis Anfang 2018 Antworten haben. Das Projekt wird nur mit Hilfe der EU möglich sein. Grundsätzlich gibt es positive Signale aus Brüssel." Erst wenn klar ist, wie das Projekt bezahlt wird, können laut Gangl die konkreten Detailplanungen der ÖBB für die tatsächliche Trassenführung beginnen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Riegersburg thront auf einem Vulkanfelsen und wacht über die Region mit Strahlkraft weit über alle Grenzen hinaus. | Foto: Vulkanland/Bergmann
7

Leben in Riegersburg
Die Tourismusgemeinde mit noch mehr Strahlkraft

Riegersburg hat sich selbst touristisch noch weiter aufgewertet. Mit dem gerade erst neu eröffneten Camping-Resort gegenüber dem Seebad dürften jährlich mehr als 35.000 Nächtigungen unter der Burg dazukommen. RIEGERSBURG. Die Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland ist um ein touristisches Highlight reicher. Das steirische Familienunternehmen Gebetsroither und die Familie Liechtenstein haben das Camping-Resort Riegersburg gegenüber dem Seebad feierlich eröffnet. 35.000 bis 40.000 Nächtigungen,...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Heimo Potzinger

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.