Bürgermeister muss Vorsorge durchdrücken

Feldbach will mit einem Vorsorgemodell die Wasser- und Abwasserinfrastruktur sichern. Damit wäre man Pionier unter den 35 Mitgliedern der "Wasserversorgung Grenzland Südost". Vorgesehen war ein Aufschlag von drei Prozent beim Wasserpreis und einem Prozent beim Abwasserpreis. Die WOCHE hat berichtet. Der Antrag wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung eingebracht – und er sorgte für heftige Debatten. Fixiert wurden die Vorsorgegebühren letztlich mit ÖVP-Mehrheit.
"Eine einwandfreie Wasserinfrastruktur ist das Rückgrat einer funktionierenden Gesellschaft. Unser Ziel ist es, mittels vorausschauender Planung und ohne Neuverschuldung eine gute Infrastruktur aufzubauen", hatte Bürgermeister Josef Ober lange vor Antragstellung betont. Mit dem Widerstand hat er nicht gerechnet. Ober: "In Feldbach war man das Vorausschauen offensichtlich nie gewohnt." Es stünden allerdings Reparaturen der Infrastruktur an. Das Geld dafür wolle man über das Vorsorgemodell erwirtschaften und nicht über Kredite aufbringen. Übrigens: Nach Tarifharmonisierung und Indexanpassung sowie inklusive Vorsorge läge man mit den Gebühren unter dem Bezirksschnitt, so Ober.
Die SPÖ-Fraktion ist strikt gegen das Modell, weil es laut Gemeinderat Bernhard Koller automatisch Jahr für Jahr Erhöhungen vorsehe. Außerdem vermisst die SPÖ im ÖVP-Modell Rücklagen für unvorhersehbare Aufwendungen. Man wolle das Geld lieber über Einsparungen etwa im Verwaltungsapparat aufbringen.

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