Schulterschluss für die Region
Regionalentwickler und Politiker wollen unseren Bezirk vorwärts bringen.
Eine hochkarätige Diskussionsrunde stellte sich in Trautmannsdorf den Fragen von Bürgermeistern, Unternehmern und Opinion-Leadern der Region Südoststeiermark zu den Themen Verkehr, Breitband und Raumordnung. Antworten mit Neuigkeitswert sollten die Gäste letztlich vermissen.
Laut Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer gehöre der Neubau der B 68 mit dem Abschnitt "Fladnitz-Unterstorcha-Saaz" zu den Großprojekten mit hoher Priorität. Das Verkehrsressort könne die geschätzten 58 Millionen Euro jedenfalls nicht alleine aufbringen. Nationalratsabgeordneter Walter Rauch hofft, dass die B 68 nicht zum "Fantasieprojekt" wird. Als Mitglied im Verkehrsausschuss versuche er, sich in Wien in persönlichen Gesprächen mit den Ministern für die Projekte in der Region einzusetzen.
In Sachen Mobilität pocht Landtagsabgeordneter Anton Gangl weiter auf den Ausbau der Radkersburger Bahn. Sie sei nicht nur von regionaler, sondern von historischer Bedeutung, was eine Kofinanzierung durch die EU in der Höhe von bis zu 85 Prozent möglich mache.
Die Zuhörer stellten per SMS Fragen, konkrete Antworten gab es kaum. "Energie Steiermark"-Vorstand Martin Graf betonte zwar das Engagement in Sachen Breitbandausbau, was den Zeitpunkt der Umsetzung in den einzelnen Regionen betreffe, seien konkrete Zusagen unmöglich.
Auf die Wünsche nach Busverbindungen zwischen Fehring, Mureck und Bad Radkersburg oder zwischen Kirchbach und Feldbach hin will Landesverkehrsabteilungsleiter Andreas Tropper in Zusammenarbeit mit Gemeinden die tatsächliche Notwendigkeit prüfen.
Auch Elektroprofi Florian Lugitsch aus Gniebing mischte sich unter die Podiumsexperten. Er gab Entwarnung, was in "seinem" Bereich die Ausbildung von Fachkräften angeht. "Graz nimmt die Lehrlinge, die ich nicht nehme, mit Handkuss."
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