Biosphärenpark als Riesenchance für Gemeinden im Süden

Projektbesprechung: In Halbenrain besprachen u.a. Vertreter der Gemeinden und der Baubezirksleitung die Vorgehensweise. | Foto: KK
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Eine Riesenchance können nun die Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und Murfeld am Schopf packen. Sie haben die Möglichkeit, als österreichischer Part Teil des weltweit ersten fünf Staaten übergreifenden Biosphärenparks zu werden. Dafür sind zunächst die Beschlüsse in den Gemeinderäten nötig, bevor das Land Steiermark den weiteren Projektablauf in die Hand nimmt. Für die regionale Projektkoordination zeichnet Margreth Kortschak-Huber (Landentwicklung Steiermark) verantwortlich. Regionaler Projektmotor war auch die Baubezirksleitung rund um Franz Kortschak.

Mur und Auwald im Mittelpunkt

Voraussetzung für den Park ist eine Zertifizierung durch die Uneso. Kroatien, Serbien und Ungarn haben jene bereits in der Tasche – auch Slowenien hat den Antrag schon gestellt.
Doch was bedeuten nun Biosphäre bzw. die Teilnahme am Projekt? Biosphäre ist als "Gesamtheit der von Lebewesen besiedelten Schichten der Erde" definiert. Im Süden unseres Bezirks sollen im Detail die Bedeutung der Mur und des Auwaldes noch weiter betont werden. Im Bereich des Flusses, der sogenannten Kernzone, und im Umgebungsareal, der Pufferzone, wird sich grundsätzlich baulich nichts ändern. Heißt so viel, dass die Grundbesitzer keine Auflagen befürchten müssen.

Zertifikat gibt Identität

Große Chancen ergeben sich für die Entwicklungszone – den besiedelten Raum der Gemeinden. Hier wachsen Fördermöglichkeiten für Projekte – sei es nun im Tourismus, in der Landwirtschaft oder im Bereich der regionalen Kulinarik.
Begeistert zeigt sich Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner. Nach einer Besprechung in Halbenrain, in der als Beispiel der "Biosphärenpark Nockberge" in Kärnten vorgestellt wurde, sieht er viele Vorteile.
"Mit dem Unesco-Zertifikat können wir Bad Radkersburg auch als Standort für Nachhaltigkeit positionieren und den sanften Tourismus weiter forcieren. Außerdem würde der Park den Gemeinden an der Mur eine eigene, gemeinsame Identität verleihen", so Heinrich Schmidlechner. Er glaubt auch, dass das Projekt den Bezirk, Murfeld und Mureck zieht es ja in Richtung Leibnitz, wieder mehr zusammenschweißen würde.
An große Chancen für den Tourismus glaubt auch Murecks Bürgermeister Anton Vukan. Er sieht auch die Option der stärkeren Kooperation im Süden – aber unabhängig von Bezirksgrenzen.

Biosphärenpark
Teilnehmende Länder: Kroatien, Serbien, Ungarn, Slowenien, Österreich
Teilnehmende regionale Gemeinden: Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck, Murfeld

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