Schauen-Denken-Handeln
Vortrag zum Thema Lebensmittel-Verschwendung

Eva Horak (m.) vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) hielt in Weiz ein Referat über Lebensmittelverschwendung. | Foto: Hofmüller (2x)
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  • Eva Horak (m.) vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) hielt in Weiz ein Referat über Lebensmittelverschwendung.
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Im Kunsthaus Weiz wurde über Lebensmittelverschwendung debattiert und dazu Vorträge gehalten. Es werden noch immer viel zu viele Lebensmittel weggeworfen. Wie man dagegen ankämpfen kann, wurde bei der Diskussion an diesem Abend erläutert. Die Arge Menschenrechte und Klimaschutz in Weiz setzt sich für diese Aktion vorbildlich ein. 

Vertreter regionaler Organisationen sowie ein Referat von Eva Horak (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) zeigten wieder einmal deutlich vor Augen, wie wichtig es ist, Lebensmittel-Abfälle zu reduzieren. Bis 2030 soll Österreich seine Lebensmittelabfälle um die Hälfte reduzieren. Eine Aufgabe die aber nur gelingen kann, wenn jeder einzelne von uns sich selbst am Schopf packt und aktiv wird. Nicht nur im privatem Haushalt wird viel zu viel weggeworfen, auch in der Gastronomie, im Lebensmittelhandel oder auch in den Produktionsstätten fällt nach wie vor zu viel Lebensmittelabfall an.
Knapp über 50 Prozent aller weggeworfenen Lebensmittel gehen auf das Konto der privaten Haushalte. In einem durchschnittlichen Haushalt wird ein Viertel der eingekauften Lebensmittel weggeworfen, vieles davon noch ungeöffnet. 30 Prozent landen bei Landwirtschaft und Produzenten im Müll, zwölf Prozent in der Gastronomie und rund fünf Prozent im Handel.
In Österreich fallen laut einer aktuellen Studie des Ökologie-Instituts jährlich 760.000 Tonnen Lebensmittelabfälle und -verluste pro Jahr an. Gut die Hälfte davon gilt als potentiell vermeidbar. An erster Stelle der weggeworfenen Lebensmittel (rund 28 Prozent) liegt Gebäck (Brot, Semmel etc.) vor Obst und Gemüse.

MHD wird oft missverstanden

Für ein Buffet sorgte im Anschluß die Restlküche der Pfarre Weiz gemeinsam mit der Gruppe "Frauen für Frauen". Dabei konnte man sehen, das nicht alles sofort im Müll landen muss, wenn etwa das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten wurde. Dieses sagt nur aus, das vom Produzenten garantiert wird, das bis zu diesem Datum das Produkt in einwandfreiem unveränderten Zustand genießbar ist. Auch danach sind viele Lebensmittel noch Tage, Wochen oder sogar Monate unbedenklich zum Verzehr geeignet. Sehen, Schmecken und Riechen sind die Sinne, die jeder Mensch auch öfters dabei einsetzten sollte.
Wenn das Etikett "Zu verbrauchen bis" am Produkt steht, dann sollte dies auch bis zum angegebenen Datum verzehrt sein.

Lebensmittelverschwendung soll reduziert werden

Eva Horak (m.) vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) hielt in Weiz ein Referat über Lebensmittelverschwendung. | Foto: Hofmüller (2x)
Im Hannes-Schwarz-Saal des Kunsthauses wurde über die Problematik zum Thema Lebensmittelverschwendung debattiert.
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