Warum gegen Mobbing zu wenig unternommen wird
- Mobbing wird zur Belastungsprobe für unsere Psyche.
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Mobbing am Arbeitsplatz ist nach wie vor ein brandaktuelles Thema, dem sich viele nicht ausreichend widmen.
Eine umfassende neue Studie zeigt deutlich auf, dass Mobbing an heimischen Arbeitsplätzen weiterhin ein großes Problem darstellt. Die Wirtschaftskammer Österreich definiert Mobbing als ein Verhalten, "das darauf abzielt, eine Person zu verletzen, einzuschüchtern, zu entmutigen, auszugrenzen oder aus einem Arbeitsverhältnis zu drängen". Mehr als zwei Drittel der Angestellten wollen der aktuellen Umfrage zufolge ein solches Verhalten bereits erlebt zu haben. Experten weisen daraufhin, dass Mobbing in seltenen Fällen sogar eine gezielte Maßnahme des Managements ist. Demnach sollen insbesondere ältere, teure Mitarbeiter isoliert und so sukzessive aus der Firma gedrängt werden. Dazu passen jene Zahlen, wonach Menschen ab 45 etwas häufiger Opfer von Mobbing sind.
Auch körperliche Folgen
Für die Betroffenen sind die Folgen oftmals fatal. Viele melden Vorfälle lange Zeit nicht und suchen keine professionelle Hilfe, da sie fürchten, die Situation mit solchen Maßnahmen nur zu verschlimmern. Über einen langen Zeitraum hinweg gemobbt zu werden, kann zur Entwicklung von Depressionen oder starken sozialen Ängsten führen. Daher sind auch psychosomatische Folgen wie Verspannungen oder Kopfschmerzen häufig. Experten empfehlen, bei der Meldung entsprechender Vorfälle nicht lange zu zögern. Gegen die völlige Isolation helfe außerdem der verstärkte Kontakt mit jenen Mitarbeitern, die keine Probleme verursachen.
Mehr Hintergrundinformationen zu Mobbing am Arbeitsplatz finden Sie hier...

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