Wechseljahre: Eine neue Lebensphase

Hitzewallungen zählen zu den bekanntesten Beschwerden in den Wechseljahren. | Foto: Janina Dierks / Fotolia
  • Hitzewallungen zählen zu den bekanntesten Beschwerden in den Wechseljahren.
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Am 8. März wird jedes Jahr der Weltfrauentag begangen, der die Rechte der weiblichen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt. Aus diesem Anlass darf auch daran erinnert werden, dass der Körper der Frau etwas ganz Besonderes ist.

Die Eigenheiten des weiblichen Hormonhaushaltes können den Damen mitunter aber leider auch das Leben schwer machen. In den Wechseljahren - in der Fachsprache Klimakterium genannt - durchläuft der Körper gravierende Veränderungen. Die Produktion von Östrogen in den Eierstöcken nimmt ab und damit auch die Fruchtbarkeit. Die Menopause stellt schließlich den Zeitpunkt der letzten Regelblutung dar.

Viele "Nebenwirkungen"

"Etwa ein Drittel aller Frauen leidet kaum unter dem Wechsel, ein weiteres Drittel hat mittelstarke Beschwerden und das letzte Drittel hat so starke Probleme, dass die Lebensqualität massiv reduziert ist", weiß Frauenärztin Eva Lehner-Rothe, die in Wien und Baden tätig ist. Zu den häufigsten lästigen Nebenerscheinungen der hormonellen Umstellung zählen Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und Libidoverlust. Die Haut verliert an Elastizität und Falten entstehen, auch die Knochendichte nimmt ab. Das ist vor allem ein Problem für Frauen, die sowieso zu Osteoporose neigen. Schlafstörungen und sogar Depressionen können auf den Östrogenmangel zurückgeführt werden.

Beschwerden lindern

Wenn die Eierstöcke ihre Arbeit langsam einstellen, können entstehende Beschwerden durch verschiedene Maßnahmen gelindert werden. "Gesunde Ernährung und Bewegung - zum Beispiel Hormonyoga - können das körperliche und geistige Wohlbefinden in den Wechseljahren steigern", berichtet Lehner-Rothe. Hilft das nichts, werden pflanzliche Stoffe eingesetzt, sogenannte Phytoöstrogene, die bis zu einem gewissen Grad wie die weiblichen Geschlechtshormone wirken. Diese Inhaltsstoffe sind etwa in Soja oder Rotklee enthalten. "Leidet eine Frau trotzdem unter Beschwerden, schafft eine Hormonersatztherapie Abhilfe", so die Frauenärztin. Ausschlussgründe für eine solche gibt es kaum, lediglich hormonell bedingte Krebsarten wie Brustkrebs sollten nicht vorliegen.

Wie Wechselbeschwerden gelindert werden können, lesen Sie hier...


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