Wie unser Körper auf Medikamente reagiert

In der DNA schlummern viele Informationen. | Foto: Production Perig / Fotolia

In unserem Erbgut, der DNA, ist eine Vielzahl an Informationen gespeichert, welche Faktoren vom Aussehen bis hin zur Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten beeinflussen.

Nicht zuletzt bestimmen die Gene auch, wie gut der menschliche Körper die Wirkstoffe von Medikamenten verarbeiten kann. Außerdem können genetische Veränderungen dazu führen, dass bei Patienten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Mit diesem Teilbereich der Medizin befasst sich die Pharmakogenetik. Mittlerweile gibt es Möglichkeiten, über die Analyse von Blut oder Speichel schon vorab herauszufinden, ob bzw. wie gut die Medikamente wirken werden.

Wann Analysen sinnvoll sind

Bei einigen Medikamenten ist es besonders häufig, dass diese schlecht vertragen werden oder gar keine Wirkung bei den Behandelten eintritt. Dazu zählen beispielsweise Blutverdünner, Antidepressiva oder Medikamente, die bei Krebs eingesetzt werden. „Durch die Kenntnis der Aktivität der für den Medikamentenabbau verantwortlichen Enzyme, kann man das Patientenleid erheblich reduzieren. Eine pharmakogenetische Analyse ermöglicht es dem behandelnden Arzt, von Anfang an das für seinen Patienten optimale Medikament in der individuell passenden Dosierung zu verschreiben. Somit können Unterdosierungen, also ein mangelnder Therapieeffekt, und Überdosierungen, eine häufige Ursache von Nebenwirkungen, vermieden werden“, so Alexandra Schertler, Managing Director von PharmGenetix, einem Unternehmen, das auf pharmakogenetische Analysen spezialisiert ist.

Zweifel an Wirksamkeit ansprechen

„Ohne eine pharmakogenetische Analyse hat ein Arzt nur die Möglichkeit, auf Erfahrungswerte zurückzugreifen“, weiß Schertler. Wenn Nebenwirkungen auftreten oder das Medikament keine Wirkung zeigt, hat das zwar manchmal auch mit der Ernährung zu tun, sehr häufig baut der Körper aber den Wirkstoff aus genetischen Gründen zu langsam oder zu schnell ab. „Umso komplexer wird die Situation, wenn mehrere Medikamente gleichzeitig eingenommen werden müssen und zu Interaktionen führen. Daher sollten Patienten immer gleich mit ihrem Arzt sprechen, sobald Zweifel an der Wirksamkeit eines Medikaments aufkommen. Nur so kann schnell reagiert werden“, meint die Expertin. Es sei ein Irrglaube, dass heutzutage noch ein Wirkstoff nach dem anderen „probiert“ werden müsse, um medikamentös richtig eingestellt zu werden.

Wie alt wir werden, hat aber nicht unbedingt etwas mit unseren Genen zu tun, wie diese Studie zeigt...

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