Nationalratswahl 2024
Das sind die Kandidatenlisten der neun Parteien

- Die Kandidatenlisten der neun bundesweit antretenden Parteien bei der Nationalratswahl 2024 wurden abgegeben.
- Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
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Neun Parteien werden österreichweit am 29. September zur Wahl stehen. Einige Parteien werden zusätzlich in einzelnen Bundesländern noch zur Wahl stehen, aber nicht allen neun. Die Bundeswahlvorschläge wurden am 16. August veröffentlicht.
ÖSTERREICH. Am 29. September wählt Österreich den Nationalrat. Die Großparteien, sowie KPÖ und Bierpartei gaben bereits bekannt, wer nach dem jeweiligen Spitzenkandidaten auf den ersten Plätzen stehen wird. Eine Spitzenkandidatin gibt es nur bei der Liste Madeleine Petrovic (LMP) und den NEOS. Die fünf Parlamentsparteien ÖVP, Grüne, Neos, FPÖ, SPÖ haben es wie gewohnt auf die Stimmzettel geschafft. Hinzukommen in ganz Österreich die Bierpartei, Liste Petrovic, KPÖ und Wandel, die als "Keine" auf dem Wahlzettel stehen wird. Spätestens 44 Tage vor dem Wahltermin Ende September müssen die Bundeswahlvorschläge öffentlich gemacht werden.
Ersten fünf der Parlamentsparteien
Die vollständigen Listen der Bundeswahlvorschläge wurden am Freitag vom Bundesministerium für Inneres veröffentlicht. Die meisten Kandidatinnen und Kandidaten werden den Wählerinnen und Wählern bereits geläufig sein.
ÖVP: 1. Bundeskanzler Karl Nehammer, 2. Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, 3. Finanzminister Magnus Brunner, 4. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, 5. WKO-Generalsekretär Wolfgang Hattmannsdorfer
SPÖ: 1. Parteichef Andreas Babler, 2. Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures, 3. FSG-Chef Josef Muchitsch, 4. Vizeklubchefin Eva-Maria Holzleitner, 5. Klubchef Philip Kucher
FPÖ: 1. Parteichef Herbert Kickl, 2. Nationalratsabgeordnete Susanne Fürst, 3. Generalsekretär Christian Hafenecker, 4. Vizeklubchefin Dagmar Belakowitsch, 5. Generalsekretär Michael Schnedlitz
Grüne: 1. Vizekanzler Werner Kogler, 2. Umweltministerin Leonore Gewessler, 3. Justizministerin Alma Zadić, 4. Klubchefin Sigrid Maurer, 5. Generalsekretärin Olga Voglauer
Neos: 1. Parteichefin Beate Meinl-Reisinger, 2. Nationalratsabgeordnete Stephanie Krisper, 3. Gastronom Sepp Schellhorn, 4. Jugendsprecher Yannick Shetty, 5. Junos-Chefin Sophie Wotschke

- Beate Meinl-Reisinger führt die Kandidatinnenliste der Neos an.
- Foto: ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com
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Vier Kleinparteien bundesweit am Wahlzettel
Die Partei Wandel machte am Dienstag ihre ersten drei Listenplätze bekannt. So werden für "Keine" Parteivorsitzender und Spitzenkandidat Fayad Mulla an erster Stelle stehen, 2. Ökonomin Daniela Platsch, 3. Studentin Luna Maria Walch, 4. Koordinator wiss. Tech. Fortschritt Officer Walter Palmetshofer, 5. Geschäftsführerin Dorothea Blancke.
Die KPÖ gab ihre Kandidatinnen- und Kandidatenliste ebenfalls ab. Für die kommunistische Partei kandidieren 1. Angestellter Tobias Schweiger, 2. Dipl. Gesundheits- und Krankenpflegerin Bettina Prochaska, 3. Stadtrat Josef Meszleny, 4. Sozialwirtin Christina Pree, 5. Rechtsberaterin Anna Svec.

- Fayad Mulla ist Spitzenkandidat der Partei Wandel, die als "Keine" am Wahlzettel stehen wird.
- Foto: Wandel
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Ebenfalls die Liste bekannt, gab Bierpartei-Chef Dominik Wlazny, auf der ähnlich facettenreiche Berufsgruppen vertreten sind. Berufspolitikerinnen und Berufspolitikern gebe es keine, stattdessen etwa einen Physiotherapeuten, eine Juristin, Studentin oder Unternehmer. Sie alle sind zwischen 26 und 49 Jahren alt. 1. Musiker Dominik Wlazny, 2. Studentin Eva Liogge, 3. Selbstständiger Philipp Kaindl, 4. Juristin Viktoria Müllner, 5. Selbstständiger Stefan Obkircher.
Nach Listengründerin Madeleine Petrovic, die ihre Liste selbst anführen wird, am Wahlzettel stehen 2. Darstellende Künstlerin, Autorin Nora Summer, 3. Politikerin Monika Johanna Henninger-Erber, 4. Politologe Harald Haas, 5. Freiberufliche Medienschaffende Sabine Spögler-Dinse. Punkten will man mit einer freundlichen Einstellung Russland gegenüber und einer Ablehnung der Corona-Impfpflicht. Wie die LMP zum Klimaschutz steht, wirft wegen kontroverser Aussagen auf der Website Fragen auf.
Vier Listen verzichten auf Antritt
Während noch deutlich mehr Parteien in den Bundesländern Jagd auf Unterstützungserklärungen gemacht hatten, gaben einige bereits vor der Einreichfrist ihrer Wahlvorschläge den Austritt aus dem Wahlkampf bekannt. Die Listen "DUO", Demokratische Alternative, "Bestes Österreich" und die Servus-Patei hatten nicht genug Unterschriften gesammelt, um in allen neun Bundesländern am Stimmzettel zu stehen. Letztendlich verzichteten die vier gänzlich auf ihren Antritt.
Somit gibt es in Salzburg, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark,
Tirol, Vorarlberg und Wien zusätzlich noch Österreich Menschen - Freiheit - Grundrechte (MFG). Im Burgenland können außerdem Die Gelben (BGE) gewählt werden. Für die Liste GAZA - Stimmen gegen den Völkermord (GAZA) kann im Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien gewählt werden.
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