Treibstoff
FPÖ will mittels E-Fuels die Migration aus Afrika einbremsen

Die FPÖ hält an synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) fest. So erhoffen sich die Freiheitlichen etwa, dass E-Fuels dazu beitragen können, die Migration aus Afrika einzubremsen. | Foto:  Jens Büttner / dpa / picturedesk.com
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  • Die FPÖ hält an synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) fest. So erhoffen sich die Freiheitlichen etwa, dass E-Fuels dazu beitragen können, die Migration aus Afrika einzubremsen.
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Bereits Mitte April kündigte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) beim selbsteinberufenen "Autogipfel" an, dass Österreich "keine Technologie ausschließen" werde und die Forschung zu sogenannten E-Fuels mit mehreren Hundert Millionen Euro finanzieren werde. Neben dem Bundeskanzler hält auch die FPÖ weiter an den synthetischen Kraftstoffen fest. Unter anderem erhoffen sich die Freiheitlichen, dass E-Fuels dazu beitragen können, die Migration aus Afrika einzubremsen.

ÖSTERREICH. Die Herstellung synthetischer Treibstoffe sei sehr energieintensiv, weshalb hierfür Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Nordafrika errichtet werden sollen, betonte der freiheitliche Technologiesprecher Walter Rauch. Dies könnte wiederum zu mehr Wohlstand in der Region führen und die Migration nach Europa deutlich einbremsen. Somit könne man der "Asylindustrie" den Wind aus den Segeln nehmen, betonte Rauch bei der Pressekonferenz. 

E-Fuels sind Treibstoffe, die nicht aus fossilem Erdöl, sondern aus erneuerbarem Strom gewonnen werden.  | Foto:  APA-Grafik / picturedesk.com
  • E-Fuels sind Treibstoffe, die nicht aus fossilem Erdöl, sondern aus erneuerbarem Strom gewonnen werden.
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Abhängigkeit aus China reduzieren

Dass man sich damit in eine Energieabhängigkeit gegenüber Nordafrika begebe, sieht FPÖ-Verkehrssprecher Gerhard Deimek nicht. Vielmehr würde man mithilfe der E-Fuels aus Afrika Treibstoffe aus anderen Weltregionen kompensieren können. Eine Abhängigkeit von Rohstoffen gebe es hingegen bei den Akkus für Elektroautos. Hier habe sich Europa insbesondere von China abhängig gemacht. 

Keine Atomenergie und Kritik an Nehammer

Die FPÖ betonte, dass es der falsche Weg sei, durch Verbote in den Markt einzugreifen. Dennoch lehne man ab, dass der Strom für die Erzeugung von E-Fuels aus Atomkraftwerken kommt. Kritik äußerten die Freiheitlichen an Bundeskanzler Nehammer, da von dessen Ankündigungen am Autogipfel "nichts übrig geblieben" sei, so Fuchs.

Auf welche Antriebsart sollte künftig am ehesten gesetzt werden?

Obwohl bereits zahlreiche Autokonzerne angekündigt haben, bis spätestens 2035 aus der Verbrennerproduktion auszusteigen, sehen die Freiheitlichen die Forcierung auf synthetische Kraftstoffe nicht als zu spät an. Zwar treffe dies auf den europäischen Markt zu, nicht jedoch auf den amerikanischen und asiatischen Raum. 

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