Corona-Virus
Kurz und Kogler kündigen "wirtschaftliches Comeback" Österreichs an

Eine Unterstützung für die Lufthansa ohne Vorteil für den Standort und die österreichischen Arbeitsplätze, „das wird’s sicher nicht geben", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.   | Foto: BKA/Andy Wenzel
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  • Eine Unterstützung für die Lufthansa ohne Vorteil für den Standort und die österreichischen Arbeitsplätze, „das wird’s sicher nicht geben", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz.
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Kanzler und Vizekanzler wollen heimische Unternehmen und Arbeitnehmer entlasten. 

ÖSTERREICH. "Es ist uns allen gemeinsam in den letzten Wochen sehr viel gelungen", leitete Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Mittwoch eine Pressekonferenz zu aktuellen Lage ein. Die Zahl der Neuinfektionen sei weiterhin niedrig und liege heute unter 50. In Österreich lägen die Zahlen konstant auf niedrigem Niveau, das sei europaweit "ein Spitzenwert", so Kurz.

Kurz kündigte daher ein "wirtschaftliches Comeback" Österreichs an, Ziel sei es Österreich zu alter Stärke zurück zu führen. "Es geht uns darum, dass der Standort stark ist und die Menschen Arbeit haben", sagte Kurz. Die Regierung habe drei Ziele definiert: 

  1. Steuerentlastung für arbeitende Menschen, die rasch kommen sollen
  2. Entlastung der Wirtschaft und des Standorts, um Arbeitsplätze halten zu können und neu zu schaffen
  3. Investitionen in den Klimaschutz, Digitalisierung und Regionalisierung 

In den nächsten Wochen sollen bereits konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, erklärte der Bundeskanzler. Die Bundesregierung wolle dazu in den nächsten zehn Tagen viele Gespräche führen, mit der Sozialpartnerschaft, den Landeshauptleuten, Wirtschaftsforschern, Gemeinde- und Städte-Vertretern, der Opposition, und den Leitbetrieben und Arbeitgebern des Landes, so Kurz. 

Kogler: "Auftakt zum Wiederaufbau"

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bedankte sich bei der Bevölkerung für die Einhaltung der Maßnahmen. Man könne nun weitere Schritte einleiten. Das sei ein "Auftakt zum Wiederaufbau". Mit der Entlastung der arbeitenden Menschen wolle man das Versprechen einlösen, die "Unteren" tendenziell stärker zu entlasten. "Alle was jetzt an Liquidität raus geht, hilft der Wirtschaft", sagte Kogler. Kogler betonte die Wichtigkeit der Regionalisierung. Österreich müsse bei der Gesundheits- und Lebensmittelversorgung "vorne dabei sein". 

Kurz: "war richtig, Bevölkerung für Gefahr zu sensibilisieren"

Auf die Frage der anwesenden Journalisten, ob Bundeskanzler Sebastian Kurz der Bevölkerung bewusst Angst gemacht habe, stritt dieser den Vorwurf ab. Es sei richtig gewesen, die Gefahren und Probleme nicht unter den Teppich zu kehren, so Kurz und "die Bevölkerung für die Gefahr zu sensibilisieren".  "Ich stehe dazu", sagte der Bundeskanzler Vizekanzler Kogler verteidigte das Vorgehen des Bundeskanzler, man habe dem Vorsichtsprinzip folgend gehandelt. Auch er habe drastische Worte gebraucht,  "aber es war die Wahrheit“, betonte Kogler. Szenarien, wie etwa im italienischen Bergamo seien "ka Märchen gewesen, dass war die Wirklichkeit“. "Im Ergebnis wird uns Recht gegeben werden", prognostizierte der Vizekanzler.

Auf die Frage , ob die deutschen Urlauber heuer ausbleiben werden, antwortete der Bundeskanzler, dass man auch mit Deutschland über das Thema Grenzöffnung in Gesprächen sei. Es müsse eine Lösung für Menschen, die etwa in Grenznähe leben, gefunden werden. Wenn die Zahlen niedrig sind, mache es keinen Unterschied ob man von Salzburg nach Oberösterreich oder von Salzburg nach Bayern fährt, so Kurz. Ziel müsse es sein, die Krankheit erfolgreich zu bekämpfen aber dann auch Freiheit zurück zu gewinnen, dazu gehöre auch das freie Reisen, sagte der Kurz.

Zu den Verhandlungen mit der AUA betonte Kurz, man habe klare Interessen, was den Standort und österreichische Arbeitsplätze angehe. Eine Unterstützung für ein deutsches Unternehmen ohne Vorteil für die Republik Österreich, den Standort und die österreichischen Arbeitsplätze, „das wird’s sicher nicht geben", so Kurz.  

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