Landesverteidigung
Luftabwehrsystem des Bundesheers wird modernisiert

Das Bundesheer modernisiert sein 35-Millimeter-Luftabwehrsystem. Das Schweizer Unternehmen "Rheinmetall Air Defence" soll von Mitte 2025 bis 2028 die in die Jahre gekommenen 35-Millimeter-Oerlikon-Fliegerabwehrkanone auf einen zeitgemäßen Standard bringen. | Foto: HBF/ Carina Karlovits
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  • Das Bundesheer modernisiert sein 35-Millimeter-Luftabwehrsystem. Das Schweizer Unternehmen "Rheinmetall Air Defence" soll von Mitte 2025 bis 2028 die in die Jahre gekommenen 35-Millimeter-Oerlikon-Fliegerabwehrkanone auf einen zeitgemäßen Standard bringen.
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Das Bundesheer modernisiert sein 35-Millimeter-Luftabwehrsystem. Das Schweizer Unternehmen "Rheinmetall Air Defence" soll von Mitte 2025 bis 2028 die in die Jahre gekommenen 35-Millimeter-Oerlikon-Fliegerabwehrkanone auf einen zeitgemäßen Standard bringen, erklärte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei der Vertragsunterzeichnung am Dienstag.

ÖSTERREICH. "Unser derzeitiges Waffensystem 'Fliegerabwehrsystem 35 mm' ist zwar sehr zuverlässig, aber bereits in die Jahre gekommen. In den nächsten fünf Jahren soll es umfangreich modifiziert und für künftige Herausforderungen optimiert werden. Ich freue mich, dass wir mit der Firma Rheinmetall Air Defence einen kompetenten Partner gefunden haben, der mit den Experten des Bundesheeres ausgezeichnet und konstruktiv zusammenarbeitet und das Projekt rasch umsetzt", zeigte sich Tanner bei der Vertragsunterzeichnung erfreut. Die Modernisierung der Luftabwehr setze einen "weiteren Meilenstein zum Erhalt und der Weiterentwicklung der Sicherheit in Österreich".

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Drohnen können bekämpft werden

"Österreich über­nimmt mit diesem Leuchtturmprojekt eine absolute Spitzenrolle im Bereich der Flieger- und Drohnenabwehr in Europa", kündigte Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG, an. So verfügt die Rohrwaffe nach der Modernisierung über die Fähigkeit zur Bekämpfung von Kleinzielen, wie Drohnen. Zudem hilft die nunmehrige Fernsteuerung der Kanone dabei, den Schutz der österreichischen Soldatinnen und Soldaten zu erhöhen und auch die Radarelemente sollen technisch angepasst werden. 

Der Vertrag des Bundesheers mit der Rheinmetall Air Defence sieht zudem ein Ersatzteilpaket, Ausbildungsleistungen und die dazugehörige 35-Millimeter-Munition vor. Darüber hinaus besitzt das Verteidigungsministerium die Option zur Bestellung einer weiteren taktischen Einheit. 

Insgesamt betragen die Kosten der Nutzungsdauerverlängerung sowie der erforderlichen Infrastruktur und weiterer Rahmenbedingungen etwa 690 Millionen Euro.  | Foto: HBF / Carina Karlovits
  • Insgesamt betragen die Kosten der Nutzungsdauerverlängerung sowie der erforderlichen Infrastruktur und weiterer Rahmenbedingungen etwa 690 Millionen Euro.
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Kosten von etwa 690 Millionen Euro

Wie das Bundesheer in einer Aussendung betonte, sei es künftig möglich, "das System in ein multinationales System einzubinden". Dies dürfte besonders in Hinblick auf Österreichs Beteiligung am europäischen Luftverteidigungssystem "Sky Shield" von großer Bedeutung sein. 

Parallel zur Modernisierung des Luftabwehrsystems sollen Soldatinnen und Soldaten bereits am neuen Gerät ausgebildet werden. Insgesamt betragen die Kosten der Nutzungsdauerverlängerung sowie der erforderlichen Infrastruktur und weiterer Rahmenbedingungen etwa 690 Millionen Euro. Die Finanzierung erstreckt sich dabei über die nächsten fünf Jahre, wie es vom Verteidigungsministerium heißt. 

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