Skispringen, Eishockey und Co.

2022 endet für Österreich sportlich

Die Vierschanzentournee, Ski-Weltcup in Österreich und der Ally Pally im Ausnahmezustand. Das Jahr 2022 hat in den letzten Zügen noch einige Highlights zu bieten.

ÖSTERREICH. Der Sportsgeist flammt auch am Ende des Jahres nochmal ordentlich auf. Denn bevor die Sektkorken knallen gibt es noch einige Sportereignisse mit österreichischer Beteiligung. Darunter sind einige Bewerbe, die längst einen legendären Status erreicht haben - aber auch die jungen, wilden Eishockey-Stars unseres Landes sind aktiv. Hier gibt es einen kurzen Überblick über einige Highlights rund um den Jahresausklang.

Die Vierschanzentournee

Mit großen Sprüngen verabschiedet sich die Elite des Skisprungsport traditionell vom alten Jahr und springt dann direkt auf die zwei legendärsten Schanzen Österreichs. Die Vierschanzentournee gehört längst zu den sportlichen Fixpunkten rund um den Jahreswechsel. 

Los geht es mit dem ersten Wettkampf am 29. Dezember im Deutschen Oberstdorf. Anschließend folgt am 1. Jänner das "Neujahrsspringen" in Garmisch-Partenkirchen. Dann übersiedelt der Tross nach Österreich, wo am 4. Jänner in Innsbruck und das Finale am 6. Jänner in Bischofshofen über die Bühne geht.

Für Österreich sind u.a. Philipp Aschenwald, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Jan Hörl, Stefan Kraft, Clemens Leitner und Daniel Tschofenig. Während Rot-Weiß-Rot in den Jahren 2009 bis 2015 nicht zu schlagen war, gab es für die heimischen Adler zuletzt wenig zu holen. In diesem Jahr werden Stefan Kraft aber zumindest Chancen zugeschrieben. Kraft war 2014/15 auch der letzte Österreicher, der die Tournee für sich entscheiden kann. Große Konkurrenz erwartet ihn vor allem mit Dawid Kubacki (Polen), Anže Lanišek (Slowenien) und Halvor Egner Granerud (Norwegen).

U-20 in Kanada gefordert

Bereits heute, am 26. Dezember, beginnt für Österreichs U-20-Eishockey-Herren das Abenteuer A-Weltmeister in Halifax und Moncton. Nach dem Auftaktspiel gegen Schweden (19.30 Uhr MEZ) folgen die Spiele gegen Tschechien (29. Dezember MEZ), Gastgeber Kanada und Deutschland (jeweils am 30. Dezember MEZ).

Der größte Fokus liegt wohl auf dem Duell gegen den Nachbarn aus Deutschland. Denn Österreich geht als Underdog in die WM - Deutschland ist vom Papier her am ehesten in Reichweite. Doch unterschätzen sollte man die Österreicher keinesfalls. Für ihr Ziel "Klassenerhalt" in der A-WM werden die Jungs von Trainer Kirk Furey alles geben.

Darts-Wahnsinn in London

Der Ally Pally erfreut sich schon seit Jahren wachsender Beliebtheit. Denn in London findet rund um den Jahreswechsel die Darts-Weltmeisterschaft statt. Diese ist längst zur Tradition geworden und erreicht auch in Österreich viele Menschen. Umso mehr wenn ein Österreicher in der Runde der letzten 32 steht. 

Der Wiener Mensur Suljović gilt seit Jahren als bester Darts-Spieler des Landes. Am 28. Dezember hat er aber ein schier unmögliches Los vor der Brust. Um etwa 21.30 Uhr tritt "The Gentle" - so lautet sein Spitzname - nämlich gegen eine aktive Darts-Legende an. Mit Michael Van Gerwen aus den Niederlanden wartet ein Spieler, der zu den absoluten Favoriten auf den WM-Titel zählt. Doch: Im Darts ist vieles möglich - vielleicht auch eine Sensation aus Rot-Weiß-Roter Sicht. 

Ski-Asse rasen ins neue Jahr 

Gleich drei Mal wird es am Semmering in diesem Jahr noch so richtig heiß. Denn die Ski-Elite der Damen misst sich am 28. und 29. Dezember im Riesenslalom. Einen Tag später gibt es dann zum Jahresausklang auch noch einen Slalom zu bewundern. Österreichs Technik-Damen werden versuchen sich zurück an die Weltspitze zu tasten. Die Speed-Herren wiederum sind im italienischen Bormio mit einer Abfahrt (28.) und einem Super G (29.) im Einsatz.

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