Immobilienpreise stagnieren auf hohem Niveau. Deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern.

Die Immobilienexperten sind sich einig: Die Immobilienpreise stagnieren. Wenn auch auf zum Teil hohem Niveau | Foto: WKÖ/Blauensteiner
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„Immobilien haben sich auch weiterhin als stabile Anlageform bewährt“, sagt Edlauer. Der Kauf einer Eigentumswohnung zu Anlagezwecken sei nach wie vor eine der besten Möglichkeiten, sein Geld sicher anzulegen. Demnach sei die Nachfrage nach Immobilien nach wie vor gegeben. Parallel dazu würden wieder mehr Immobilien auf den Markt kommen. „Das zeigt sich in der Preisentwicklung“, sagt Edlauer.

Ruhe ist auch im Mietbereich eingekehrt. Aber Betriebskosten steigen.

Fazit: Trotz regional großer Unterschiede sei der österreichische Markt im Prinzip von den teils extremen Preissteigerungen der vergangenen Jahre bis auf einige Ausnahmen weit entfernt. Ruhe sei auch im Mietbereich eingekehrt:„Die Mieten sind im Jahresvergleich stabil geblieben“, so Edlauer. „Was hingegen gestiegen ist, sind die Betriebskosten, wie Kommunalabgaben, Versicherungsprämien etc. “ Diese könne der Vermieter nich beeinflussen.

"Wir brauchen mehr Investitionsanreize"

In Hinblick auf leistbares Wohnen haben sowohl Edlauer als auch seine beiden Stellvertreter Gerald Gollenz aus der Steiermark und Reinhold Lexer aus Kärnten einen Wunsch an die Politik: „Wir brauchen mehr Investitionsanreize, im Neubau und in der Sanierung.“

Deutliche Preisunterschiede zwischen den Bundesländern

Deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt es bei Einfamilienhäusern. Teuerstes Pflaster war mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 2.649,30 Euro das Bundesland Salzburg, günstigstes die Steiermark.

Bei Eigentumswohnungen hat Wien die Nase vorn

Vergleicht man die Preise für Eigentumswohnungen hatte Wien mit durchschnittlich 3.928 Euro pro Quadratmeter die Nase vorn. Platz zwei belegte Vorarlberg mit einem Durchschnittspreis von 3.303,40 pro Quadratmeter, Schlusslicht war das Burgenland mit 1.607,90 Euro/Quadratmeter. Teuerste Landeshauptstadt in dieser Kategorie war neuerlich Salzburg, die günstigste St. Pölten.

Auch bei gebrauchten Eigentumswohnungen hat die Bundeshauptstadt Wien mit einem Durchschnittspreis von 2.688,30 Euro/Quadratmeter die Spitzenposition eingenommen, Salzburg belegte mit 2.168,70 Euro Rang zwei. Am wenigsten zahlte man pro Quadratmeter in der Steiermark.

Einheitliches Bild am Markt für Mietwohnungen

Ein ziemlich einheitliches Bild zeigt sich am Markt für Mietwohnungen (freier Mietzins): So stagnierten im Jahresabstand die Preise im Burgenland sowie in Oberösterreich, Vorarlberg und der Steiermark, in Salzburg gingen sie sogar um 2,5% auf durchschnittlich acht Euro pro Quadratmeter zurück. In den anderen Bundesländern gab es geringfügige Preissteigerungen, den moderatesten in Wien mit plus 1,1%.

In Wien heißt es einfach: Exklusiv oder günstig

Exklusiv oder relativ günstig - vor allem diese beiden Segmente waren und sind am Immobilienmarkt in Wien gefragt. „Exklusive Immobilien werden immer noch gut nachgefragt, aber die Interessenten in diesem Bereich sind sehr wählerisch. Es muss wirklich alles passen, damit auch gekauft wird, Kompromisse gibt es kaum“, berichtet Wiens Fachgruppenobmann Michael Pisecky.

Der Wiener Zinshausmarkt zählt laut der Otto Immobilien Gruppe weiterhin zu den stabilsten Faktoren am Immobilienmarkt der Bundeshauptstadt, die Preise haben sich zuletzt „auf hohem Niveau etabliert“, so Eugen Otto.

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