Ortsreportage St. Peter im Sulmtal

Gute Aussicht für das Europadorf

Ob Ressourcenpark oder Blackout-Vorsorge: St. Peter im Sulmtal setzt Schwerpunkte in Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg.

ST. PETER IM SULMTAL. Das Europadorf St. Peter im Sulmtal ist in gemeindeübergreifenden Kooperationen ein starker Vorreiter. So fand Anfang der Woche die konstituierende Sitzung zum freiwilligen GemeindeverbandRessourcenpark Sulmtal-Koralm statt, um dieses Zukunftsprojekt für eine nachhaltige Entsorgung gemeinsam mit den Gemeinden Bad Schwanberg, Pölfing-Brunn, St. Martin im Sulmtal und Wies sowie dem Abfallwirtschaftsverband zu stemmen.

Auftakt am 11. Mai im Greith-Haus

Außerdem steht eine Blackout-Vorsorge mit den gleichen Gemeindepartnern (ohne Bad Schwanberg) im Fokus, zu der es eine Auftaktveranstaltung am 11. Mai im Greith-Haus gehen wird.

"Als Bürgermeisterin und Landtagsabgeordnete habe ich eine regionale Arbeitsgruppe initiiert, die sich gezielt auf Zivilschutzmaßnahmen und Blackout-Szenarien vorbereitet. Eine klare Führungsstruktur mit exakter Aufgabenverteilung der Akteure und eine gut geplante Zusammenarbeit mit Blaulichtorganisationen und Sicherheitskräften bilden eine Grundvoraussetzung für dieses Vorhaben."

LAbg. Bgm. Maria Skazel, Obfrau des Gemeindebundes

Für den Fall eines Blackouts

Ziel ist die Schaffung von sogenannten Sicherheitsinseln und Vorsorgemaßnahmen, um im Ernstfall die Situation bestmöglich im Griff zu haben. "Trotz aller Vorbereitungsmaßnahmen der Gemeinden ist die Eigenvorsorge der Haushalte ein wesentliches Element, um im Krisenfall gut gerüstet zu sein", betont Skazel.

Vorausschauend agiert man im Europadorf aber nicht nur in Sachen Katastrophenschutz, sondern auch beim Siedlungsbau und in einer gelungenen Neuauflage der Nahversorgung mitten im Ortskern.
Außerdem ist St. Peter seit 25 Jahren Klimabündnisgemeinde und heuer erneut als "Familienfreundliche Gemeinde" zertifiziert worden.

Familienfreundliche Gemeinde

St. Peter im Sulmtal hat sich bereits 2013 dieser strengen Qualifizierung unterzogen und dabei die Belange der Bevölkerung einbezogen. Mit der Siedlungstätigkeit am Koinegghügel und an den zehn bereits verkauften Grundstücken am Sonnenhang freut man sich in der rund 1.250-Seelen-Gemeinde über Zuzug.

"Es wird im Kindergarten ab Herbst eine dritte alterserweiterte Gruppe starten. Im Schuljahr 2023/24 kommen aus diesen Gruppen 15 Kinder als Schulanfänger in die 1. Klasse der Volksschule", so Skazel.

Außerdem ist ein Sommerkindergarten für sechs Wochen sowie ein kunterbuntes Sommerprogramm in St. Peter geplant.

Zuzug der anderen Art könnte aus dem Ukraine-Krieg entstehen. "Für geflüchtete Menschen haben wir einmal zwei freie Gemeindewohnungen gemeldet", erklärt Maria Skazel. Als beim Landesblumenschmuckwettbewerb mit der "Goldenen Flora" ausgezeichnetes Dorf will man mit einem Blumenbeet in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb ein Zeichen der Solidarität setzen.

Große Vorhaben im Europadorf

Bereits jetzt hat man in St. Peter im Sulmtal zwei Großprojekte im Fokus. Derzeit befinden sich der Gemeinderat und die FF St. Peter, unterstützt vom Land Steiermark, in der Projektentwicklungs-Phase zum Neubau eines Rüsthauses, da das alte Objekt den modernen Standards nicht mehr entspricht.
Da der praktische Arzt Alfred Lohr per 31. März 2023 seine Pension antreten wird, ist auch der Neubau einer Arztpraxis in der Projektentwicklung vorgesehen.

Mit der Prüfung und Planung der Varianten und Kostenschätzungen wurde von der Abt. 17 (Regionalentwicklung) Gemeinderat und Baumeister Manuel Kapper mit seinem Planungsbüro in Wies beauftragt. Dabei soll vor allem Bedacht auf einen zweckmäßigen und funktionellen Bau gelegt werden.

Straßensanierung im Fokus

Aktuell steht ein Straßensanierungsprojekt auf 1,5 Kilometer für den Siedlungsbau am Koinegghügel am Programm. Dazu kommt ein Gehweg vom Tennisplatz bis zu den Wohnungen inklusive LED-betriebener Straßenbeleuchtung und Anbindung an das Glasfasernetz. Außerdem wird die Kerschbaumstraße im Sommer im zweiten Abschnitt bis zur Gemeindegrenze Bad Schwanberg saniert sowie bauliche Maßnahmen bei der Eisenbahnkreuzung durchgeführt.
Die Sanierung der Tennisplätze ist für Herbst und Frühjahr 2023 geplant.

Dieser Artikel könnte dich ebenfalls interessieren:

Anzeige:

Kontakte:

Kapper Planungs- & Baumanagement
Oberer Markt 19, 8551 Wies
office@kapper-planung.at
www.kapper-planung.at

Metalltechnik Prasser
Eichegg 46a
8542 St. Peter im Sulmtal
office@guenter-prasser.at
www.guenter-prasser.at

Elektrotechnik Schimpl
Moos 81, 8542 St. Peter im Sulmtal
office@et-schimpl.at
www.et-schimpl.at

Styrian Motor Cycle
Moos 9 a, 8542 St. Peter im Sulmtal
markus@smc-design.at
www.smc-design.at

Gastwirtschaft Tanzmühle
Wieden 11, 8542 St. Peter im Sulmtal
tanzmuehle@live.at
www.tanzmuehle.at