Baustart im Herbst
Pläne für Ressorcenpark in Wies sind auf Schiene

So soll der Ressourcenpark Sulmtal Koralm zwischen dem Kreisverkehr Wies und Steyeregg an der B 76 aussehen. Baustart ist im kommenden Herbst. | Foto: HILL Bauplanung & Baumanagement GmbH
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  • So soll der Ressourcenpark Sulmtal Koralm zwischen dem Kreisverkehr Wies und Steyeregg an der B 76 aussehen. Baustart ist im kommenden Herbst.
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Vom Glasfaserausbau bis hin zum Ressourcenpark Sulmtal-Koralm: Die Marktgemeinde Wies hat mit dem Voranschlag 2022 wichtige Projekte budgetiert, wodurch die Weiterentwicklung der Marktgemeinde Wies und Umgebung vorangetrieben wird.

WIES. Die Marktgemeinde Wies beschreitet in puncto Breitbandausbau eine regelrechte Vorreiterrolle in unserem Bezirk. Das Glasfasernetz wurde bereits im Herbst 2021 in den verschiedenen Ortsteilen umfassend geplant und bei der Förderstelle eingereicht.
"In den geplanten Ausbaugebieten gab es bereits Informationsveranstaltungen, wobei die Anschlussquoten sehr positiv ausfallen", erklärt Bgm. Josef Waltl und betont: "Voraussetzung für die geplante Investition in der Höhe von 1.500.000 Euro ist eine entsprechende Förderzusage. Erst danach kann mit den Baumaßnahmen begonnen werden."

Außerdem ist der Ausbau der Nahwärme im Zuge des Glasfaser-Ausbaus im Bereich "Am Anger" und im Ortsgebiet von Steyeregg von der Nahwärme Gleinstätten vorgesehen.

Ressourcenpark für fünf Gemeinden

Die Vorarbeiten für den neuen Ressourcenpark Sulmtal-Koralm an der B 76 zwischen dem Kreisverkehr Wies und Steyeregg für insgesamt fünf Gemeinden laufen auf Hochtouren.
Bereits im September des Vorjahres hat eine Jury aus den fünf beteiligen Gemeinden Bad Schwanberg, Pölfing-Brunn, St. Martin im Sulmtal, St. Peter im Sulmtal und Wies sowie dem Abfallwirtschaftsverband mit Obmann Franz Silly die Entwürfe aus dem Architektenwettbewerb begutachtet.

Die Entscheidung ist dem Entwurf zweier heimischer Unternehmen zugesprochen worden, nämlich der Firma HILL in Pölfing-Brunn und dem Planungsbüro Kapper in Wies.
Nach der Gründung eines Gemeindeverbandes Ende März werden der Grundkauf auf 1,2 Hektar abgewickelt und entsprechende behördliche Genehmigungen eingeholt. Danach erfolgt die Ausschreibung an die Firmen.

Zum Ressourcenpark Sulmtal-Koralm

Die Nettokosten für den Ressourcenpark Sulmtal-Koralm werden mit 3,82 Millionen Euro beziffert. Davon entfallen 3,42 Millionen auf die Aufschließung und den Bau bzw. 400.000 Euro auf die Einrichtung. Nach Abzug einer 20-prozentigen Förderung werden die Kosten bei 3,1 Millionen Euro liegen.

Die Änderungen im Flächenwidmungsplan sowie wasserrechtlichen Belange sind bereits im Herbst abgeschlossen worden. Bgm. Waltl: "Kanal, Strom und Glasfaser sind in der Nähe. Hinsichtlich der verkehrstechnischen Optimierung (Linksabbiegespur) wurde bereits Kontakt mit der Baubezirksleitung Südweststeiermark aufgenommen. Mit den Bauarbeiten soll im Herbst 2022 begonnen werden und die Fertigstellung ist für 2023 geplant." 

Ressourcenpark Sulmtal-Koralm als Qualitätssprung

Neuerungen für das Polizeigebäude und Bauhof

Außerdem plant die Marktgemeinde Wies die Sanierung und den Ausbau des Polizeigebäudes. Die Polizei wird dabei in das Erdgeschoß übersiedeln, sodass ein barrierefreier Zugang möglich sein wird.

Die Gemeindefusion mit insgesamt vier Ortsteilen zur Großgemeinde Wies im Jahr 2015 hat es mit sich gebracht, dass der Bauhof angepasst werden muss. In diesem Sinne werden Garagen und Unterstellflächen erweitert. "Außerdem wird TKV-Anlage (Konfiskatraum) erneuert und den hygienischen Erfordernissen angepasst", ergänzt Waltl.

Plan zur Erweiterung und für den Umbau am Bauhof Wies. | Foto: KK
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Gemeinsam mit dem Tennisverein in Wies ist 2021 eine Flutlichtanlage errichtet worden. 2022 werden auch die Tennisplätze in Vordersdorf mit einer Anlage ausgestattet. Die Kosten für die Errichtung werden vom Tennisclub Vordersdorf und der Marktgemeinde gemeinsam
getragen.

Neue Funktion für Glashafen

Dass das Gemeindegebiet von Wies eine Hochburg der Glaserzeugung gewesen ist, davon zeugen mehrer Hütten sowie ein Brunnen aus mehreren Glashafen, in der einst die Glasschmelze angerührt worden ist. Vor der Neugestaltung des Marktplatzes in Wies im Jahr 2009 befand sich dieser Brunnen bei den Arkaden an der Musikschule.

Jetzt sollen diese Gefäße im Bereich der ehemaligen Alfred-Hütte (heute das Wohnhaus Altenmarkter Straße 12/14) neu aufgestellt werden.

Die Glashafen werden als Zeugnis der Glasmacher-Kunst in der Region bei der Alfred-Hütte situiert. | Foto: KK
  • Die Glashafen werden als Zeugnis der Glasmacher-Kunst in der Region bei der Alfred-Hütte situiert.
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Neugestaltung Ortszentrum St. Katharina an der Wiel

Ein Großprojekt ist die umfassende Neugestaltung des Ortszentrums von St. Katharina in der Wiel.  Nach drei Arbeitssitzungen mit der Bevölkerung von St. Katharina in der Wiel erfolgt nun die Umsetzung.

"Gemeinsam mit Architekt Alfred Bramberger,  der auch den Marktplatz in Wies geplant hat, wurde ein Konzept erarbeitet, das bis Herbst 2022 umgesetzt werden wird", erklärt Bgm. Josef Waltl. Für die Realisierung des Projektes wurden 140.000 Euro veranschlagt.

Wir haben uns mit Bgm. Josef Waltl in St. Katharina in der Wiel getroffen:

Neues Ortsbild für St. Katharina in der Wiel (+Video)
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