Landesrat überzeugt sich von stressfreier Hofschlachtung
Gesundheitslandesrat Christopher Drexler hat sich kürzlich selbst ein Bild von der Initiative der elf Biobauern für eine stressfreien Hofschlachtung gemacht.
TRAHÜTTEN. Hohen Besuch erhielt die Initiative zur stressfreien Schlachtung auf der Koralm: Landesrat Christopher Drexler besichtigte vor Ort das Projekt. Gemeinsam mit einigen beteiligten Landwirten und dem ebenfalls anwesenden Obmann der Landwirtschaftskammer Deutschlandsberg Christian Polz wurde am Kienzerhof in Trahütten der Werdegang und die Details des LEADER Projektes besprochen. Im Mittelpunkt der Besichtigung stand die Funktionsweise des Schlachtanhängers und der theoretische Ablauf des Schlachtvorganges. Der Landesrat bekundete auch sein Interesse, "einmal persönlich bei einer Schlachtung dabei zu sein" und befürwortet die Verlängerung der aktuell noch befristeten Genehmigung.
"Wir freuen uns darüber, dass eine Verlängerung der derzeit befristeten Genehmigung von Landesrat Christopher Drexler befürwortet wird."
Die Bio-Bauern der Initiative stressfrei Hofschlachtung auf der Koralm
Über stressfreie Schlachtung
Die Initiative zur stressfreien Schlachtung auf der Koralm ist ein Zusammenschluss von elf Bauern. Sie haben es sich zum Ziel gemacht, eine Bewilligung zu erreichen, ihre Tiere am eigenen Bauernhof mit einem Bolzenschuss zu betäuben, danach auf einem eigens angefertigten Schlachtanhänger zu entbluten und dann das tote Tier zum nahegelegenen Schlachtraum zu bringen. Dieses Ziel wurde durch das tatkräftige Zusammenwirken von Bauern, Kammer, Bio Austria Verband, Politik und Behörde, sowie durch über 3000 Unterstützungserklärungen von interessierten Konsumentinnen und Konsumenten, eine hohe finanzielle Förderung der LEADER Gruppe und Spenden erreicht.
Die Schlachtanlage beim Kienzerhof in Trahütten hat eine (zwar derzeit befristete) Bewilligung, die Tiere von sechs Bauern auf diese Art und Weise abzuholen. Weiter Informationen dazu findet man auf der Homepage www.stressfrei.st.
"Unser nächste Ziel ist es, diese Bewilligung auf unbefristete Dauer zu erhalten und auf einen zweiten Schlachtraum in Gressenberg auszuweiten. Die Zeichen dafür stehen gut", so Obmann Alois Kiegerl.
Die WOCHE Deutschlandsberg schon bei der ersten Präsentation dabei:
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