Lebendiger Unterricht im Wald

"Wozu braucht ein Forstarbeiter überhaupt einen Helm" fragte Forstwart Georg Hainzl in die Runde von Schülerinnen und Schülern an einem herrlichen Frühlingstag Im Wald beim Schloss Hollenegg. Die richtigen Antworten kamen prompt. Ausgerüstet mit Helm und Gehörschutz durften die Kinder schon einmal selbst mit der Zugsäge zu zweit Hand anlegen. Und die Begeisterung ist riesig: Allein zu den drei Terminen im Mai haben sich rund 300 Kinder gemeldet, um einmal das Klassenzimmer in die Natur zu verlegen und den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Unter den Waldpädagogen sind auch Förster vom bfi mit den jungen Leuten im Gelände unterwegs. Wir haben die Kinder begleitet und sind dabei auf Klassen der Volksschulen Wies, St. Anna und St. Josef gestoßen, die auf spielerisch Art und Weise nicht nur Waldameisen und Baumarten kennen lernten, sondern auch Zusammenhänge in puncto Waldbewirtschaftung und die Verwertung von Holz an sich. Die Schüler werden so auf scheinbar unwesentliche Dinge des Waldes aufmerksam und nehmen sie intensiver wahr. Selbst das Balancieren über Holstämme oder das Hinhören auf Vogelstimmen wird so zum Erlebnis.

20 Jahre Waldspiele Steiermark

Dabei feiern die Waldspiele heuer ihr 20jähriges Bestehen.
In den letzten 20 Jahren wurden bereits über 55.000 Kinder im Zuge der Kampagne, die von pro:Holz Steiermark und der steirischen Landwirtschaftskammer durchgeführt wird, durch und in die steirischen Wälder geführt. „Besonders im Waldland Steiermark ist es wichtig, den Kindern bereits von klein auf die vielfältige Bedeutung des Waldes näherzubringen. Dabei werden den Schülerinnen und Schüler vor allem auch die Nutzfunktion des Waldes und die Vielfalt der Holzprodukte gezeigt“, betont der Forstabteilungsleiter der steirischen Landwirtschaftskammer, Stefan Zwettler.

Weitere Informationen unter www.waldspiele-stmk.at