St. Josef
Moderne Lösungen für die Sicherung an der Bahn

Die neue Park and Ride-Anlage in Oisnitz ist von Vertretern der GKB an die Gemeinde St. Josef übergeben worden:
Bauleiter Stefan Hofer (Strabag AG),
Bgm. Franz Lindschinger, Bernhard Schwab (GKB),
und Christoph Batek (cb-ViaConsult) (v.l.). | Foto: St. Josef
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  • Die neue Park and Ride-Anlage in Oisnitz ist von Vertretern der GKB an die Gemeinde St. Josef übergeben worden:
    Bauleiter Stefan Hofer (Strabag AG),
    Bgm. Franz Lindschinger, Bernhard Schwab (GKB),
    und Christoph Batek (cb-ViaConsult) (v.l.).
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Die neue Sicherungstechnik der GKB zur Modernisierung der Bahn ist in Oisnitz/St. Josef in Betrieb gegangen.

ST.JOSEF. Der Bund, das Land Steiermark und die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) setzen zu Neu-Gestaltung der öffentlichen Mobilität in der Weststeiermark auf die Elektrifizierung des Schienenverkehrs. Somit nehmen die weitreichenden Pläne für die Elektrifizierung und den Ausbau der GKB-Bahninfrastruktur im Großraum Graz und der Weststeiermark seit 2021 erste Formen an. Die Vorbereitungen und Infrastrukturadaptionen werden aktuell bereits umgesetzt, wie z.B. in Oisnitztal/St. Josef.

Elektronische Stellwerke

So nahm die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) mit 1. August 2021 im Zuge der Modernisierung die neuen Elektronischen Stellwerke (ESTW) der Bahnhöfe Lannach und Preding-Wieselsdorf in Betrieb. Eingebunden in die moderne Sicherungstechnik der GKB sind außerdem zehn Eisenbahnkreuzungen zwischen Lieboch und Wettmannstätten, wo jetzt sämtliche Bahnübergänge mit einer Schranken- und/oder Lichtzeichenanlage gesichert sind.
Somit wurden seit 2012 im Abschnitt zwischen Lieboch und Wettmannstätten neun weniger frequentierte Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und alle verbliebenen Querungen technisch hochwertig gesichert.

Bahnübergänge im Fokus

Von den zehn Bahnübergängen sind sieben mit Schranken- und Lichtzeichen gesichert. Drei weitere Übergänge sind mit Lichtzeichenanlagen ausgestattet. Mehrere Begleitwege-Lösungen, die mit den Anrainern bzw. den Gemeinden abgestimmt wurden, ermöglichen eine effiziente Nutzung der Bahnübergänge.
Prokurist Gerald Klug, Bereichsleiter für den Infrastrukturbereich der GKB, freut sich „über einen weiteren großen Schritt in Richtung mehr Verkehrssicherheit für die Bevölkerung des Oisnitztales. Die Inbetriebnahme der neuen Sicherungstechnikanlagen wird die Sicherheit im Straßen- und Bahnverkehr massiv erhöhen. Außerdem stellen diese Maßnahmen eine Voraussetzung für die Elektrifizierung der GKB dar. Die Elektrifizierung der GKB bringt sichere, kundenorientierte und umweltfreundliche Mobilitätslösungen für die Weststeiermark.“

Dank an die Beteiligten

Nun entsprechen alle Eisenbahnkreuzungen in dem Abschnitt der aktuell gültigen Eisenbahnkreuzungsverordnung aus dem Jahr 2012. Die Umsetzung derart umfangreicher Sicherungstechniklösungen bedarf allerdings der Zusammenarbeit aller Betroffenen. Die GKB dankt der Bevölkerung und den beteiligten Gemeinden Lieboch, Lannach, Dobl, Stainz, St. Josef, Preding und Wettmannstätten sowie dem Land Steiermark für die gute Kooperation. Die Finanzierung der umfangreichen Sicherungstechnikmaßnahmen erfolgte durch Bund, Land, Gemeinden und GKB.

Schranken und Lichtzeichen sichern die Bahnübergänge an der Streckenführung der GKB jetzt auch im Oisnitztal. | Foto: GKB
  • Schranken und Lichtzeichen sichern die Bahnübergänge an der Streckenführung der GKB jetzt auch im Oisnitztal.
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An der Haltestelle in Oisnitz-St. Josef war die Veränderung besonders augenscheinlich, da dort das alte Bahnhofsgebäude abgetragen werden musste. Es wurde dort eine Verbreiterung der Eisenbahnkreuzung umgesetzt und sie wurde zudem mit einer Schrankenanlage ausgestattet. Die neue Gemeindestraße zweigt nun links der Bahn, von Muttendorfberg kommend, in Richtung Süden ab und führt parallel der Bahn bis zur Haltestelle und in den Oisnitzer Ortskern. Im Bereich der Kreuzung gegenüber der Haltestelle wurde die Fahrbahn großzügig erweitert. Dadurch soll bei Begegnungen zwischen Straßenfahrzeugen, der Rückstau zur Eisenbahnkreuzung minimiert und damit gefährliche Situationen vermieden werden.

Neue Park and Ride- bzw. Bike and Ride-Anlagen

In der Vorwoche wurde eine neue Park and Ride-Anlage, rechts der Bahn, mit 24 Stellplätzen für PKW errichtet, inklusive extra ausgewiesener Familien- und Behindertenparkplätze. Weiters stehen für die Fahrgäste nun 25 überdachte Stellplätze für einspurige Fahrzeuge zur Verfügung. Außerdem erfolgte die Neuerrichtung von großzügig gestalteten Fahrgastunterständen. Außerdem wurde die Neugestaltung des Bahnsteigzuganges mittels Stufen und einer Rampe zur neuen Park- and Ride bzw. Bike and Ride-Anlage umgesetzt, wodurch völlige Barrierefreiheit gegeben ist.
Die gesamte Anlage wurde am 22. Oktober der Gemeinde und somit offiziell für den Verkehr freigegeben. Die GKB bedankt sich beim Bürgermeister, bei der Gemeinde und bei allen Anrainern bzw. Bewohnern der Gemeinde St. Josef, für die gute Zusammenarbeit und das Entgegenkommen vor und während der umfangreichen Baumaßnahmen.

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