Spatenstich

Neuer Kindergarten mit Kinderkrippe in Lannach

Mit dem Neubau eines Kindergartens mit Kinderkrippe in Holz-Beton-Mischbauweise, sorgt man in Lannach für die Kinderbetreuung der Zukunft vor.

LANNACH. Derzeit folgt ein Spatenstich auf den anderen in der Marktgemeinde Lannach: Hat man erst Ende August für den Neubau der Kunstrasen- und Kunsteisanlage zum Werkzeug gegriffen, so sind in dieser Woche erneut die Spaten geschwungen worden, nämlich für den Neubau von Kindergarten mit Kinderkrippe als derzeit größtes Bauvorhaben in der Kommune. Gleich angrenzend an die Spielfläche der Volksschule und zum bestehenden Kindergarten entstehen somit auf dem ehemaligen Tombergergrund ein zweigruppiger Kindergarten und eine Kinderkrippe, Kostenpunkt: 3,8525 Mio Euro.

"Wir bieten derzeit mehr als 100 Kindergartenplätze und sind jetzt bereits voll ausgelastet. Doch die Marktgemeinde soll weiter wachsen, stetig aber langsam, das ist unsere Devise im Gemeinderat. Daher bauen wir jetzt einmal. Schließlich ist es ein Gebot der Stunde, entsprechende Kinderbetreuungseinrichtungen zu schaffen, damit sich hier auch künftig junge Familien ansiedeln können", so Bgm. Josef Niggas und betont: "Wir werden alle bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen in Launegg und in Lannach selbstverständlich aufrecht erhalten."

Holz als Baustoff der Zukunft

Mit der Planung beauftragt wurde das Architektenduo Berchtold und Weber aus Dornbirn, das als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen ist. Beton und vor allem Holz sind die vorrangigen Materialien in dieser Mischbauweise für das gänzlich unterkellerte Objekt, das Ende August 2019 fertig gestellt sein soll.

"Wir wollen diesen wertvolle Baustoff Holz vermehrt einsetzen", begrüßte der Ortschef Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proHolz Steiermark. Unter den vielen Gästen begrüßte Niggas auch Roberto Lamm von der Maitz & Partner Planungs- und Management GmbH als Lokalmatador und für die örtliche Bauaufsicht Zuständigen.

Auf einer Bruttogeschossfläche von 1333 m2 werden somit im Erdgeschoss 596 m2 und im ersten Obergeschoss 737 m2 Nutzfläche für die jüngsten Gemeindebewohner entstehen. Die Grundstücksfläche selbst umfasst 2.689m2.

Förderung für Jungfamilien

Ungeachtet dieses Bauvorhabens bleibt die Förderung für Eltern, die ihre Kinder vom Ende der Karenzzeit bis zum verpflichtenden Kindergartenjahr zu Hause betreuen bzw. betreuen lassen sowie die Förderung für die Tagesmütter aufrecht.

"Derzeit sind es sage und schreibe 50 Kinder in der Marktgemeinde, für die diese Förderung fließt und die daher zu Hause bleiben können - kein Zwang, alles freiwillig.
Wo es passt, kann man das machen und diese Förderung annehmen", ist Niggas froh, dass besagte Möglichkeit gut genutzt wird.

Sonst würde sich bereits jetzt ein Problem bei den derzeit eng bemessenen Kinderbetreuungsplätzen in Lannach auftun.

Spatenstich für die Musiker

Und es geht weiter in dieser Tonart, im wahrsten Sinne des Wortes: Schon am kommenden Samstag, dem 6. September, lädt die Marktgemeinde um 11 Uhr im Rahmen der Musikprobe zum Spatenstich für den Um- und Zaubau des in die Jahre gekommenen Musikerheimes.