Fotoausstellung „Heimat bist du schöner Bilder"
Stainzer Dirndl ist schönste steirische Festtagstracht
- Julia Nowak in ihrer traditionellen Stainzer Tracht.
- Foto: Robert Maybach
- hochgeladen von Katrin Löschnig
„Heimat bist du schöner Bilder“ heißt die Fotoausstellung im Salzburger Hangar-7, die am 15. Februar starten wird. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Magazins „Servus in Stadt und Land“ werden die schönsten Fotos aus den letzten zehn Jahren ausgestellt – auf einigen davon ist die Stainzerin Julia Nowak im Stainzer Festtagsdirndl zu sehen.
STAINZ. Im Jahr 2019 stellte das „Servus Magazin“ eine Fotostrecke zu den schönsten Festtagstrachten in ganz Österreich vor. Zu jedem Bundesland wurde eine Tracht ausgewählt und gezeigt, die Steiermark durfte damals Julia Nowak mit ihrem traditionellen Stainzer Festtagsdirndl repräsentieren. Die Stainzerin stammt ursprünglich aus dem oberösterreichischen Freistadt, desto größer war daher die Freude, als sie von dem Linzer Fotografen Robert Maybach fotografiert wurde. Julia Nowak war beim Fototermin im 3. Monat schwanger, doch das hielt sie nicht davon ab, in ihre Stainzer Festtagstracht zu schlüpfen und sich ablichten zu lassen. Julia Nowak ist begeistert, dass das Stainzer Dirndl für die Fotostrecke ausgesucht wurde: „Das ist wahnsinnig toll, sie hätten auch jede andere Tracht auswählen können!“
Fotoausstellung
Diese Fotostrecke über die schönsten Trachten des Landes, die in der Septemberausgabe 2019 des „Servus Magazins“ abgedruckt war, wird ab 15. Februar Teil einer Fotoausstellung im Hangar-7 in Salzburg mit vielen anderen Bildern zum Thema Heimat sein. Das Motto der Ausstellung ist „Einfach. Gut. Leben.“ Gezeigt werden interessante Menschen, regionale Tradition und Brauchtum, ehrliches Handwerk und die unverfälschte Natur - der Anlass dazu ist das 10. Jubiläumsjahr des österreichischen Monatsmagazins. Betrachten kann man die Fotoausstellung ab 15. Februar montags bis sonntags von 8 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt, dauern wird sie voraussichtlich bis April. Mehr dazu finden Sie auf der offiziellen Homepage des „Servus Magazins“.
Die Stainzer Festtagstracht
Das Dirndl, das Julia Nowak auf den Fotos trägt, ist ihr eigenes, das sie sich bei der Traditionsschneiderei Weigl in Stainz schneidern ließ. „Tracht ist so etwas Besonderes für mich, die Stainzer Tracht ist irrsinnig schön. So ein Dirndl ist auch ein Erbstück, das man sein Leben lang hat. Dadurch, dass ich zwei Töchter habe, ist es schön, wenn sie es auch einmal tragen können“, erzählt Julia Nowak. Ihre Liebe zur Tracht hat die Stainzerin wohl von ihrer Großmutter geerbt, die gelernte Schneiderin war. „Von ihr habe ich gelernt, dass ein Dirndl sitzen muss. Darum mag ich Maria Weigl auch so gerne, weil sie mich an meine Oma erinnert. Sie sagt auch immer, dass es bei einem Dirndl einfach wichtig ist, dass es sitzt.“, sagt Julia Nowak, die auch Marketenderin beim Stainzer Musikverein ist. Der Sulmtaler Hut, ein breiter und flacher Scheibenhut aus Stroh, den sie auf den Fotos trägt, ist Eigentum des Musikvereins Stainz. Auch in Freistadt war Julia Nowak Marketenderin – sie erinnert sich an Gespräche mit ihren Kolleginnen darüber, dass es so toll wäre, einen Hut tragen zu können. Als sie nun das erste Mal die Stainzer Tracht mit einem Hut tragen durfte, war die Marketenderin begeistert: „Das was die Stainzer Tracht besonders macht, ist der Hut!“
- Der Sulmtaler Hut ist ein ganz besonderer Bestandteil der Stainzer Festtagstracht.
- Foto: Robert Maybach
- hochgeladen von Katrin Löschnig
Tracht ist klassisch und hat Stil
„Mit einem Dirndl ist man immer gut angezogen. Es macht immer eine gute Figur und unterstreicht die Besonderheiten von uns Frauen.“, schwärmt Julia Nowak. Die Stainzerin war schon immer eine Trachtenliebhaberin, in ihrem Kleiderschrank hängen einige Dirndl. Zum Modedirndl sagt sie: „Ich bin schon der Meinung, dass Tracht auch modern und flott sein darf. Ich bin aber trotzdem eher die Klassische.“ Julia Nowak ist sich sicher, dass es wieder in Mode kommen wird, dass mehr Frauen traditionelle Dirndl tragen. „Wenn einem das traditionelle Dirndl zu fad ist, dann kann man ja einfach einen peppigen Schuh dazu anziehen!“, sagt sie lachend.
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