Kunasek gibt Startförderung
Unterschriften retten Stainzer Flascherlzug vor dem Aus
- Der Flascherlzug ist ein „Stück steirischer Seele“.
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Doch kein Aus für den Flascherlzug: Mit finanzieller Unterstützung des Landes will der Verein "Freunde der Stainzerbahn" den Zug retten. Lokführer Helmut Poglitsch übergab am Dienstag eine Unterschriftenliste an Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ).
STAINZ. Der Stainzer Flascherlzug ist gerettet. Am Dienstag überbrachte Lokführer Helmut Poglitsch eine Liste mit knapp über 11.000 Unterschriften für den Erhalt an steirischen Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ). Dieser sagte daraufhin finanzielle Unterstützung für den Erhalt des Zuges zu: Pro erbrachter Unterschrift erhält der Verein "Freunde der Stainzerbahn" einen Euro für ein Projekt, das sie einreichen werden. Das Geld stammt aus dem Budget des Landeshauptmannes und soll seine Startförderung sein.
Am Donnerstag soll im Stainzer Gemeinderat ein Grundsatzbeschluss zur Verpachtung an den Verein "Freunde der Stainzerbahn" gefasst werden, wie Landeshauptmann Kunasek via Instagram mitteilt. Damit soll der Flascherlzug auf Schiene bleiben, das Land will weiterhin beratend zur Seite stehen.
- Für den Flascherlzug-Ausschuss fiel die Abstimmung im Stainzer Gemeinderat eindeutig aus. (Archiv)
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Was bisher geschah
Im Sommer wurde bekannt, dass der Stainzer Flascherlzug aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten vor dem Aus steht. Im Oktober wurde die Einstellung der touristischen Attraktion im Stainzer Gemeinderat beschlossen. Der Antrag stammte von Bürgermeister Karl Bohnstingl (ÖVP). Dieser betonte allerdings, dass die Einstellung des Zuges mit 31. Dezember 2025 keine endgültige Schließung bedeuten würde. Einige Tage später wurde der Flascherlzug im Landtag diskutiert, wo Landeshauptmann Kunasek Unterstützung mit "Rat und Tat" versicherte, Details blieben aus. Währenddessen plante der Verein "Freunde der Stainzerbahn", den Zug zu retten.
Über den Flascherlzug
Der Flascherlzug hat mit seinen Sonderfahrten im Jahre 1971 begonnen. Der Ausgangspunkt ist der Bahnhof Stainz. Vorbei an den Haltestellen Herbersdorf, Neudorf und Kraubath führt die Bahn durch das idyllische Tal des Stainzbaches bis zur Umkehrstation in Preding-Wieselsdorf. Die Gesamtlänge der Strecke beträgt 11,4 km. Die Fahrdauer hin und retour beläuft sich auf ca. zwei Stunden. Die Dampflok fährt aktuell nur mehr am Wochenende.
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