Vorboten zur Sonderausstellung im Universalmuseum Schloss Stainz

Ein Nagel wird vergeblich gesucht

Derzeit ist im Museum noch emsige Baustelle angesagt, aber die am weitesten angereisten Exponate sind bereits da. Am vergangenen Donnerstag montierten Handwerker aus China den maßstabgetreuen Nachbau der Eckkonstruktion eines Tempels. „Alles funktioniert ohne einen einzigen Nagel“, übersetzte die Dolmetscherin Yan Lui, während ihre Landsleute Jun Shan Ji und Peng Zhao Stück für Stück ineinander passten.
Das 1:20-Modell ist nur eines der vielen sehenswerten Exponate der Schau, die bis Ende Oktober 2015 laufen wird. „Wir wollen den Werkstoff Holz in jener Bedeutung zeigen, den er verdient“, hat Museumsleiter Karlheinz Wirnsberger der Sonderausstellung eine klare Linie vorgegeben. Holz wird also auch in Funktionen, Verwendungen und Ausformungen zu sehen sein, die man von ihm nicht gewohnt ist: industriell gefertigte Holzfahrräder etwa oder Holzpullover, hochbelastbare I-Träger und abbaubare Schlichtwerkbrücken.
„Holz gehört kulturhistorisch zu den ältesten Werkstoffen der Menschheit“, will Wirnsberger es als Gestaltungselement im traditionellen und innovativen Bau zeigen. Der Bogen spannt sich von historischen Bauten und Brücken bis hin zu moderner Holzarchitektur und der Verwendung vom Grundstoff bis zum veredelten Produkt.

Wo: Universalmuseum, 8510 Stainz auf Karte anzeigen
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