Internationaler Frauentag
SPÖ Frauen machen in Deutschlandsberg mobil

Barbara Spiz (l.) bei der Verteilaktion der SPÖ-Frauen zum Weltfrauentag im Bezirk Deutschlandsberg. | Foto: Elisabeth Koch
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  • Barbara Spiz (l.) bei der Verteilaktion der SPÖ-Frauen zum Weltfrauentag im Bezirk Deutschlandsberg.
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Das Thema „Gewalt*los werden" steht auch rund um den Internationalen Frauentag am 8. März im Mittelpunkt der Regionalfrauen im Bezirk Deutschlandsberg.

DEUTSCHLANDSBERG. "Das Thema Gewalt an Frauen bewegt uns nicht nur zum internationalen Weltfrauentag am 8. März", so Stadträtin Barbara Spiz in ihrer Funktion als Vorsitzende Stv. des SPÖ Frauenvorstandes in der Region Südweststeiermark.

In Kooperation mit der Frauenberatungsstelle „akzente“ gibt es dazu einen Workshop am 4. Mai 2022 in Deutschlandsberg. Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle „akzente“ ist eine Anlaufstelle, die kostenlos und auf Wunsch auch anonym Mädchen und Frauen in allen schwierigen Lebenssituationen berät und unterstützt.

"Gewalt wirkt sich massiv auf die Lebenssituation von Frauen aus. Es sind weitere Forderungen notwendig, damit Frauen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Diese finden sich in der Frauentagskampagne der SPÖ-Frauen, die wir zu 100% unterstützen. Mit vielen Verteilaktionen haben wir bereits darauf aufmerksam gemacht."

Barbara Spiz, Voritzende Stv. des SPÖ Frauenvorstandes in der Region Südweststeiermark 

Frauentagskampagne 2022

Stellvertretend für die vielen Frauen stehen fünf Frauen im Mittelpunkt der Kampagne, die jene fünf zentralen Forderungen der SPÖ Frauen formulieren.
Das Motto „Wir sind Zukunft“ ist ein positives Signal, wie es nach der Corona-Krise weitergehen kann.

Am Deutschlandsberger Rathausplatz: SPÖ Frauen setzen sich für Forderungen zum Weltfrauentag ein. | Foto: Elisabeth Koch
  • Am Deutschlandsberger Rathausplatz: SPÖ Frauen setzen sich für Forderungen zum Weltfrauentag ein.
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„Damit es den Frauen wieder besser geht, braucht es volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen, ein Arbeitspaket für Frauen und eine Gesundheitspolitik, die Frauen in den Fokus rückt", betont Barbara Spiz. 


Starke Gesundheitspolitik

So fordern die SPÖ Frauen folgende Punkte in der Gesundheitspolitik:

  • ausreichend Kassenärzt:innen und Gender-Medizin in Forschung & Anwendung
  • mehr Gynäkolog:innen mit Kassenverträgen in allen Bundesländern
  • Ausbau der Primärversorgungszentren als kostenlose Therapieplätze für Kinder und Erwachsene, die an den Folgen der Pandemie leiden
  • Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung

Volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen

Kann es sein, dass der Arbeitskollege, der genau den gleichen Job macht, mehr verdient? Sofern es sich nicht um einen Kollegen handelt, der offen von seinem Verdienst erzählt, bleibt die Antwort ungewiss. 
Ein kleines Land wie Island zeigt vor wie es gehen kann: Anfang 2019 ist in Island der sogenannte "Equal Pay Act" beschlossen worden. Demnach müssen Firmen ab 25 Mitarbeiter:innen nachweisen, dass sie Männer wie Frauen für gleichwertige Arbeit auch gleich entlohnen und dafür alle drei Jahre ein Zertifikat erwerben.
"Ein Lohntransparenzgesetz in Österreich würde nicht nur Licht ins Dunkel bringen, sondern die Frauen in Gehaltsverhandlungen stärken", ist Spiz überzeugt.

Arbeitsmarktpaket für Frauen

Die frauendominierten Dienstleistungsbranchen waren aufgrund der Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie besonders von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen. Frauen in systemrelevanten Berufen sind an ihre psychischen und physischen Grenzen gegangen.
Daher braucht es laut den SPÖ-Frauen ein umfassendes Arbeitsmarktpaket, das arbeitsmarktpolitische Angebote zur Bekämpfung von Frauenarbeitslosigkeit schafft. Dazu zählen Aus-, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, die leistbar sind sowie der Ausbau von Frauenarbeitsstiftungen und Konjunkturprogrammen, die Frauen in Beschäftigung halten und Frauen wieder zurück in die Beschäftigung bringen.


Altersarmut bekämpfen und Teilhabe im Alter sichern

Frauen bekommen 42 Prozent weniger Pension als Männer und sind stärker von Altersarmut betroffen als Männer. 
Wohnen, Heizen und Produkte des täglichen Lebens dürfen kein Luxus sein - es
braucht Maßnahmen gegen die Teuerung. Die SPÖ Frauen fordern eine Mietpreisobergrenze, befristete Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas, einen einmaligen Winterzuschuss von 300 Euro für Haushalte mit niedrigem Einkommen, den "Teuerungs-Hunderter" für Pensionist:innen sowie eine Schwerarbeitspension für Pflegekräfte und eine bessere Anrechnung der Karenzzeiten.

Verpflichtende Väterkarenz 

Bei acht von zehn Paaren gehen Männer weder in Karenz noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Dieser Umstand soll sich laut der SPÖ-Frauen ändern. So ist es sinnvoll, wenn ein fixer Teil der Karenz für Väter reserviert ist, sowohl beim Geldbezug als auch bei der Karenzzeit.
"Väterkarenzen haben einen langfristigen Effekt auf die Arbeitsteilung, wenn sie mindestens vier bis sechs Monate dauern", betont Spiz.

Eine Unterhaltsgarantie des Staates

94 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Die SPÖ fordert daher seit langem eine Soforthilfe für Alleinerziehende, eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und die längst versprochene Unterhaltsgarantie.

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