Frauenfußball
Bezirksteams blieben im Herbst unter den Erwartungen

Kerstin Worisek ist eine der Leistungsträgerinnen bei Eibiswalds Frauen. | Foto: Franz Krainer
  • Kerstin Worisek ist eine der Leistungsträgerinnen bei Eibiswalds Frauen.
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  • hochgeladen von Simon Michl

Wenn man sich an das letzte Jahr erinnert, bleibt nach der Herbstmeisterschaft in Frauenfußball eine eher ernüchternde Bilanz. Vor einem Jahr holte Aufsteiger Eibiswald in einem sensationellen Finale gegen Hof/Straden (4:3) den Herbstmeistertitel. Preding holte nach einer tollen Herbstsaison den zweiten Platz, nur die Heimniederlage gegen Eibiswald verhinderte den Herbstmeistertitel.

Viele Verletzungen

In diesem Jahr haben beide Deutschlandsberger Frauen-Landesligateams gewaltige Verletzungsprobleme, wobei es die Eibiswalder besonders arg erwischt hat. Dejana Boskan sowie Melissa und Melanie Soos sind für keine einzige Landesligamannschaft zu ersetzen. Ähnlich verhält es sich bei den Predingerinnen: Leistungsträgerinnen wie Steffi Gross, Elena Harzl, Astrid Schlager oder Tamara Sulzberger standen verletzungsbedingt lange nicht zur Verfügung, aber auch die Kontinuität fehlte im Herbst.

Preding noch im Rennen

Glanzvolle Siege wie der klare 5:1-Erfolg beim Herbstmeister Ottendorf, die Königsmacher-Rolle beim Heimspiel gegen Kirchberg (3:1), welcher den Oststeirerinnen die Winterkrone brachte, mischten sich mit unerklärbaren Schwächen wie dem 0:0 gegen LUV II (der einzige Punkt der Grazerinnen) oder der 1:2-Heimniederlage gegen Lankowitz. So gesehen ist der dritte Herbstrang mit sechs Punkten Rückstand erklärbar. Der Predinger Kader ist stark, ist er auch komplett, ist trotz des Rückstands noch alles drin, weil schon in der ersten Runde Herbstmeister Ottendorf nach Preding muss.

DSC zahlt Lehrgeld

Empfindlich Lehrgeld bezahlte die neu in die Oberliga eingestiegene Mannschaft des DSC. Aus den zehn Spielen im Herbst konnten die Schützlinge von Trainer Sigi Weichhart keinen einzigen Punkt holen. Die zugegeben jungen und unroutinierten Deutschlandsbergerinnen kassierten im Herbst bei vier geschossenen Toren 73 Gegentreffer. Trotzdem ist die Begeisterung bei den DSC-Mädchen ungebrochen, man will den Weg einer kontinuierlichen Entwicklung weiter gehen. Es bleibt nur zu hoffen, dass nicht einige Mädchen angesichts der sportlich eher tristen Situation den Spaß verlieren.

Groß St. Florian mit Problemen

Dann könnten Schwierigkeiten wie in Groß St. Florian folgen, neben Preding die Frauenfußball-Traditionsmannschaft im Bezirk. In diesem Jahr leiden die Florianis an ihrem kleinen Kader, einigen Verletzungsproblemen und der neu hinzugekommene Konkurrent Heimschuh knabbern am Team. Im Frühjahr dürfen keine Verletzungen passieren, sonst könnte der Personalmangel auch in Groß St. Florian unabsehbare Folgen haben. Trotzdem macht das Spiel gegen Herbstmeister Krottendorf (2:3) in der letzten Hinrunde Hoffnung, denn die Leistung in diesem Heimspiel konnte sich wirklich sehen lassen.

von Franz Krainer

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