Unterliga West
Bitteres 2:3 im Abstiegskampf für Schwanberg

Bad-Gams-Doppeltorschütze Florian Thomann (rot) setzt sich gegen Schwanbergs Martin Lanz (24) und Sebastian Kluge durch. | Foto: Franz Krainer
  • Bad-Gams-Doppeltorschütze Florian Thomann (rot) setzt sich gegen Schwanbergs Martin Lanz (24) und Sebastian Kluge durch.
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Wäre die gesamte Mannschaft so hochmotiviert im Spiel gewesen, wie es Trainer Toni Ehmann an der Linie vorgemacht hat, ein wenig mehr hätte in Bad Gams auf alle Fälle herausschauen können. Schwanberg war zwar nach vorne recht ordentlich im Spiel, doch in der Defensive spürte man die Unsicherheit von der ersten Minute an. Ein umstrittenes Elfmetertor (Schwanbergs Angreifer war vor dem Foul klar im Abseits) brachte durch Christopher Townsley (23.) zwar die Gästeführung, doch Bad Gams hatte vor und nach dem Führungstor durch Lukas Dengg und Florian Thomann zwei Riesenchancen. Der Ausgleich durch Thomann (26.) entsprach dann dem Spielverlauf, ehe Martin Gosch für Schwanberg erneut mittels Freistoß in die kurze Kreuzecke zur Führung für Schwanberg traf (35.). Kurz vor der Pause minutenlange Konfusion in der Gästeabwehr und Jan-Peter Koch nickte eine Edegger-Flanke zum 2:2 ein (45+2.).

Ein Punkt Rückstand

Nach Seitenwechsel hatte man das Gefühl, die Schwanberger glaubten nicht mehr an ihre Chance, ein kapitaler Fehler auf der rechten Abwehrseite und Thomann köpfte die perfekte Flanke von Koch ins lange Eck (51.). Mehr gab das Spiel nicht mehr her, viel Aggression auf beiden Seiten, ohne wirklich unfair zu sein, doch letztlich fehlte bei den Gästen die Qualität, die Partie nochmals zu drehen. Durch die Niederlage von Kaindorf in Ragnitz (1:2) haben die Schwanberger zwar noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt, aus eigener Kraft ist er allerdings nicht mehr zu schaffen. Die letzte Entscheidung fällt am Samstag um 17 Uhr: Flavia Solva könnte noch auf den Relegationsplatz rutschen, muss dazu aber bei Kaindorf hoch gewinnen, wenn Ragnitz in Gralla patzt. Das ist die Chance für Schwanberg, denen aber nur drei Punkte zuhause gegen St. Veit helfen. Nebenbei müssen die Schwäne auf einen Punkteverlust von Kaindorf hoffen, das einen Punkt Vorsprung hat. Dramatik pur also bis zum Schlusspfiff der letzten Runde am kommenden Samstag.

Groß St. Florian aus dem Rennen

Die Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz ist für Groß St. Florian dann schon dahin: Der TuS funktionierte gegen den Meister Bärnbach erst nach 0:3-Pausenrückstand in der zweiten Halbzeit perfekt. Die Florianis spielten wirklich beeindruckenden Fußball, kompensierten die drei Bärnbach-Tore (Oliver Puff 21., Christoph Nemetz, 28., 45.) mit tollem Offensivfußball und belohnten sich durch Simon Braunsar (50.), Zija Lleshi (79./Elfm.) und Stefan Dengg (90+3.) mit dem 3:3.

Weitere Niederlagen

Lannach schloss eine schwache Frühjahrsmeisterschaft mit einem deutlichen 0:4 zuhause gegen Linden Leibnitz ab, hat mit dem Abstieg aber seit längerem nichts mehr zu tun. Auch Pölfing-Brunn, nach der Hinrunde noch auf Augenhöhe mit den Spitzenteams, baute gewaltig ab und kassierte beim 1:3 in Hengsberg die siebente Frühjahrsniederlage.

Zwei Teams gerettet

Tillmitsch kam bei Flavia Solva mit 6:1 gewaltig unter die Räder, ist aber sicher, da die Relegation gegen den Abstieg entfällt. St. Veit rettete sich mit einem überraschenden 2:1 gegen die zweitbeste Frühjahrsmannschaft Gralla vor dem drohenden Abstieg. 

von Franz Krainer

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