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Der DSC geht auf verspätete Ernte im Frühjahr

Können Sebastian Prattes und Co. den Deutschlandsberger Aufwärtstrend aus den letzten Runden auch im Frühjahr fortsetzen? | Foto: Michl
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  • Können Sebastian Prattes und Co. den Deutschlandsberger Aufwärtstrend aus den letzten Runden auch im Frühjahr fortsetzen?
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Der Neustart funktionierte erst spät im Herbst – dessen Früchte will der DSC im Frühjahr in der Regionalliga ernten.

DEUTSCHLANDSBERG. So richtig einschätzen kann Christoph „Ladi“ Meier seine erste Halbsaison in Deutschlandsberg noch nicht. „Wenn du Elfter bist, kannst du mit dem Tabellenplatz nicht zufrieden sein“, sieht der DSC-Trainer eine „sportliche Achterbahnfahrt“ mit einem Hoch zum Pausenstopp: fußballerisch gut begonnen, dann in ein Loch gefallen, zum Schluss wieder positiv. Rein rechnerisch hat der DSC sechs Punkte mehr geholt als im miserablen Frühjahr zuvor (bei einem Spiel mehr). „Da die Kurve aber nach oben gegangen ist, bin ich schon eher zufrieden“, blickt Meier der Rückrunde positiv entgegen. Los geht’s am 7. März in Stadl-Paura, am 13. März ist Weiz zu Gast.

Trainer Christoph Meier will mit seinem Team torgefährlicher werden: 29 Tore in 16 Spielen sind zu wenig. | Foto: Michl
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Entscheidend sieht Meier die gefestigte Hintermannschaft. „Wir haben unser Defensivsystem gefunden, mit dem sich die Mannschaft wohlfühlt. Im Gegensatz zum Saisonbeginn haben wir uns defensiv gesteigert.“ In den ersten acht Spielen kassierte der DSC 14 Gegentore, in den nächsten acht nur mehr sieben. Mit 29 erzielten Treffern gehört aber auch die Offensive verbessert. Alle Teams, die in der Tabelle vor dem DSC liegen, haben öfter getroffen (außer St. Anna, das dafür die beste Defensive der Liga hat). „Darauf legen wir in der Vorbereitung den Schwerpunkt“, erklärt Meier.

Attraktiv, aber erfolgreich

Das Ziel bleibt gleich wie im Sommer: den ÖFB-Cup-Platz erreichen. „Und dass wir einfach erfolgreich Fußball spielen, vor allem vor der Heimkulisse“, sagt Meier. „Wir wollen wie in den letzten Runden weiter agieren: so wenig Gegentore wie möglich kriegen und von hinten raus noch mehr Torchancen erarbeiten und Tore erzielen. Es ist nicht immer gesagt, dass von hinten flach rausspielen der erfolgreichste Fußball ist. Es ist ein schöner Fußball, aber er muss schlussendlich erfolgreich sein.“
Der 36-Jährige will attraktiven Fußball spielen lassen, merkte aber schnell, dass die Qualität der Regionalliga beinhart ist. „In den ersten Spielen haben gewissen Sachen nicht funktioniert, dann haben wir zusammen mit Führungsspielern was Neues erarbeitet. Ich hätt’s mir ein bisserl leichter vorgestellt“, gibt Meier zu. „Man wollte mit einem jungen Trainer einen Neustart setzen, und wir haben, glaube ich, einen neuen Kader erarbeitet, der uns sehr gut gelungen ist.“

Einer der Neuen in Deutschlandsberg: Verteidiger Jakob Mesaric | Foto: Michl
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Kader ungewollt verjüngt

Nach den großen Veränderungen im Sommer gab es auch jetzt mehrere Zu- und Abgänge – was aber gar nicht geplant war. Mit Berger oder Kahrimanovic war man nicht zufrieden, andere Spieler wie Golob wollte Meier eigentlich nicht gehen lassen. Dazu kam Dominik Oswald, der sich im Jänner beim Hallenmasters das Kreuzband riss. Dafür holte man einige junge steirische Spieler oder den 20-jährigen Slowenen Mesaric, der Innen- und Linksverteidiger spielen kann. Ein 16-jähriges Offensivtalent aus Spanien war eigentlich als Oswald-Ersatz gedacht, kommt nun aber doch nicht.

Zugänge:Abgänge:
Niko Tisaj (SV Straß)Christian Kluge (SV Schwanberg)
Nino Köpf (TSV Hartberg)Avdyl Hagjija (FC Großklein)
Daniel Schroll (SC Kalsdorf)Matic Golob (FC Großklein)
Jakob Mesaric (NK Slovenska Bistrica/SLO)Christian Berger (SV Allerheiligen)
Andreas Boßler (USV Mooskirchen)Amir Kahrimanovic (ATSV Wolfsberg)
Tim Oman (SLO)
Daniel Ljubec (SV Gralla)

Christoph Meier im Videointerview:

"Wir haben eine Mannschaft, die für den Verein durchs Feuer geht"
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