Unterliga West
Groß St. Florian ist unten sicher, Bad Schwanberg muss nach oben zittern
Auch Lannach ist so gut wie sicher, nur Pölfing-Brunn steckt als Vorletzter noch mitten im Abstiegskampf in der Unterliga West.
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG. Platz acht in der Unterliga-Tabelle schaut für Groß St. Florian ja halbwegs in Ordnung aus. Und dass die Florianer mit der Qualität ihres Kaders eigentlich nie in Abstiegsängste geraten dürften, ist auch klar. Dennoch konnten sie das Abstiegsgespenst erst am Sonntag komplett abschütteln: Mit einem 4:1 in Bad Gams liegt der TUS zwei Runden vor Schluss sieben Punkte vor dem Relegationsplatz, den man in einer verletzungsgeplagten Hinrunde mitunter noch selbst inne hatte.
Revanche gegen Bad Gams
Beim deutlichen Auswärtssieg in Bad Gams schaute die Haring-Elf wieder mehr nach der Mannschaft aus, die man beim Herbstmeistertitel 2019 war. Christian Tschermanek (4., 43.) und Sebastian Stanzer (12.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Damit verjagte Groß St. Florian nicht nur das Abstiegsgespenst, sondern auch ein paar "Dämonen" vom verkorksten Herbst: Da hatte man trotz zwei Mann Überzahl zuhause noch gegen Gams verloren. Zija Lleshi (66.) legte noch eins drauf, Simon Zirngast (90+1.) gelang nur mehr der Ehrentreffer.
So gut wie sicher ist Lannach mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Im Derby gegen Nachbar Dobl zeigte die Mannschaft von Hannes Höller, was in ihr steckt – 4:0 nach einer knappen Stunde (Marcel Grinschgl 36., Aleksander Kramberger 38., Gregor Zgrabic 44., Bernd Hold 55.)! Danach kam Dobl noch zu zwei Treffern, aber mehr als ein 4:2 war nicht mehr drinnen.
Pölfing-Brunn steckt mittendrin
Auf besagtem Relegationsplatz liegt weiterhin Pölfing-Brunn: Ersatzgeschwächt und mit zwei haarsträubenden Gegentoren auf sehr nassem Rasen gab's auch gegen Ragnitz nichts zu holen – 0:2 zuhause. Die Vukovic-Truppe konnte zuletzt nur gegen Schlusslicht Gralla gewinnen, damit liegt man drei Punkte vorm Tabellenletzten. Genauso viel fehlt aufs rettende Ufer, am Samstag (17 Uhr) braucht's dafür aber wohl drei Punkte in Groß St. Florian.
Für Bad Schwanberg könnte es nicht reichen
Konkurrent Gralla war in Bad Schwanberg, wie erwartet, chancenlos: Semin Omerovic (32., 35.) und Jan Elsnik (47., 77.) trafen beim 4:2 im Doppelpack für die Schwäne, die damit nun beste Chancen auf Rang zwei haben. Denn auch Leibnitz holte beim Meister Tillmitsch, der weiterhin voll durchzieht, nichts: 1:4-Niederlage.
Das macht vier Punkte Vorsprung, außerdem haben die Schwanberger das direkte Duell klar gewonnen – ihnen reichen also zwei Punkte aus den letzten zwei Spielen. Und dann dürften sie trotzdem nicht belohnt werden für ihre starke Saison: Unwahrscheinlich, dass der vorletzte Platz in der Oberliga noch an ein West-Team geht, es dürfte wohl Pachern werden – womit dann der Verlierer aus dem Titelzweikampf Werndorf/Hitzendorf in der Unterliga Mitte in der Relegation um den Aufstieg spielt.
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